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Parken in der Stadt soll teurer werden

Bald Parkwucher in Frankfurt?

Öffentliche Parkplätze sollen bald um 50 Prozent teurer werden, so ein Vorschlag, über den am 1. November im Magistrat entschieden werden soll. Joachim Stoll, Sprecher des Einzelhandels, sieht darin eine Benachteiligung kleiner Geschäfte.
Wenn die Frankfurter Pech haben, könnte Parken in der Stadt sich demnächst um 50 Prozent verteuern. Das zumindest steht in einer Magistratsvorlage, über die heute in einer Woche befunden werden soll. Wer demnächst in der Innenstadt im öffentlichen Raum parken will, müsste demnach drei statt zwei Euro pro Stunde zahlen. Die Stadt muss sparen, da kommen derartige Einnahmequellen natürlich gerade recht. Wie man hört, erhofft sich die Stadt ein sattes Plus von 2,25 Millionen Euro und den Effekt, dass mehr Menschen, vor allem Langzeitparker, die bislang noch nicht genügend ausgelasteten Parkhäuser nutzen. Diese sind mit Preisen um die 1,50 Euro oftmals deutlich günstiger pro Stunde. Dennoch scheint die Stadt bislang vielleicht den Effekt der Parkplätze mit Parkuhren oder Parkscheinautomaten unterschätzt zu haben.

Denn nun warnt auch Joachim Stoll, Vorsitzender des Einzelhandelsausschusses der IHK Frankfurt am Main, dass die Preissteigerung keine gute Idee sei, denn viele dieser Parkmöglichkeiten außerhalb von Parkhäusern fänden sich gerade in den kleineren Einkaufsstraßen der Innenstadt, also dort, wo oft noch inhabergeführte Fachgeschäfte ansässig seien. „Das Parken sollte für deren Kunden nicht unattraktiv werden", sagt Stoll. Die Parkmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Geschäfte sei ein nicht zu unterschätzender Vorteil für kleinere Fachhändler, die einem hartem Wettbewerb ausgesetzt sind.
Hinzu käme, dass das Bereitstellen von Parkmöglichkeiten am Straßenrand viel weniger kostenintensiv sei als der Bau und die Instandhaltung von Parkhäusern. Dennoch habe die Stadt bislang für das Parken am Straßenrand einen ähnlichen Preis wie für das Parken in den Parkhäusern verlangt. Dass durch die Neuregelung das Parken auf den Straßen auch 50 Prozent teurer sei als in den zentral gelegenen Parkhäusern, versteht Stoll nicht. „Zudem ist das Parken in den Parkhäusern einiger Einkaufszentren am Rand oder außerhalb der Stadt sogar unentgeltlich möglich. Dieser Umstand verschärft den Wettbewerbsnachteil für kleinere Fachgeschäfte zusätzlich“, so Stoll.

Ob diese Argumente jedoch bei der Stadtpolitik auf Gehör fallen werden, ist fraglich. Zunächst ist jede neue Einnahmequelle für den Stadthaushalt gern gesehen und außerdem könnte eine schwarz-grüne Regierung auch ein Interesse daran haben, den Autoverkehr in den Innenstadt auszubremsen mit Verweis auf die Alternative: öffentlicher Nahverkehrsmittel.
 
25. Oktober 2013, 11.14 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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