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Ukrainisches Kulturzentrum
Lviv: Frankfurts neue Partnerstadt
Lviv ist nun offiziell Frankfurts 18. Partnerstadt. Die beiden Städte haben einige Gemeinsamkeiten und wollen von nun an eng zusammenarbeiten. Was zeichnet die ukrainische Stadt aus?
Seit 13. Mai hat Frankfurt mit Lviv eine neue Städtepartnerschaft. Die 18. Partnerstadt von Frankfurt liegt in der Westukraine, nahe der polnischen Grenze. Die beiden Städte verbindet die gemeinsame Partnerstadt Krakau. Auch andere deutsche Städte, wie Freiburg im Breisgau und Würzburg haben eine Städtepartnerschaft mit Lviv. Sie ist mit mehr als 700 000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt des Landes und hat eine ähnliche Bevölkerungsanzahl wie Frankfurt.
Während des Zweiten Weltkriegs verlor Lviv nahezu seine gesamte jüdische Bevölkerung, wie die Hessischen Landeszentrale für politische Bildung mitteilt. Das machte ein Drittel der Stadtbevölkerung aus. Damals war die Stadt unter dem Namen Lemberg bekannt. Ähnlich wie in Frankfurt prägen Lviv verschiedene Bevölkerungsgruppen mit ihren religiösen und kulturellen Traditionen. „Bis heute sieht man Spuren von diesen verschiedenen Gemeinden im modernen Stadtbild“, gibt das Außenministerium der Ukraine gemeinsam mit dem Ukrainischen Institut bekannt.
Vertragsunterzeichnung zur Städtepartnerschaft (v.l.): OB Mike Josef, Bürgermeister Andriy Sadovyy und Stadträtin Eilleen O´Sullivan, © Stadt Frankfurt/Chris Christes
Frankfurt und Lviv sind wirtschaftliche und kulturelle Zentren
Als erste ukrainische Stadt wird Lviv im Jahr 2009 zur Kulturhauptstadt ernannt. Die Bauwerke von Lviv spiegeln die verschiedenen Entwicklungsperioden der im Spätmittelalter gegründeten Stadt wider. Sie beherbergt die älteste Universität des Landes und war einer der Austrageorte der Fußball-Europameisterschaft von 2012. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe und zählt heute zu den gefährdeten Menschheitserben. Grund dafür sind die russischen Luftangriffe. Auch Frankfurts Altstadt war während dem Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe bedroht. Sie wurde allerdings im Laufe des Krieges zerstört.
„Lviv und Frankfurt sind beide wirtschaftlich und kulturell wesentliche Zentren ihrer Länder“, teilt die Stadt Frankfurt mit. Die ukrainische Großstadt ist eine aufstrebende Wirtschaftsmetropole. Ihr Fokus liegt auf IT und dem Bereich der Gesundheitswissenschaften, der durch den Krieg an Bedeutung gewinnt. So baut die Stadt psychologische Versorgungen für Folteropfer und versorgt Kriegsversehrte mit Prothesen. Lviv nimmt Geflüchtete aus anderen Städten auf und koordiniert die Verteilung von Hilfsgütern innerhalb der Ukraine. Rund 30 000 Soldaten aus Lviv sind laut Angaben der Stadt Frankfurt an der Front stationiert.
Die Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Lviv
Für Stadträtin Eileen O’Sullivan (Volt) sei die Städtepartnerschaft ein Zeichen dafür, dass Frankfurt an der Seite der Ukraine stünde. Außerdem sei es dadurch möglich, Lviv mit konkreter Hilfe beizustehen. Auch der Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte sollen das Ziel der Städtepartnerschaft sein, wie die Stadt Frankfurt mitteilt. „Lviv und Frankfurt haben vertraglich miteinander vereinbart, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur eng zusammenzuarbeiten.“
Während des Zweiten Weltkriegs verlor Lviv nahezu seine gesamte jüdische Bevölkerung, wie die Hessischen Landeszentrale für politische Bildung mitteilt. Das machte ein Drittel der Stadtbevölkerung aus. Damals war die Stadt unter dem Namen Lemberg bekannt. Ähnlich wie in Frankfurt prägen Lviv verschiedene Bevölkerungsgruppen mit ihren religiösen und kulturellen Traditionen. „Bis heute sieht man Spuren von diesen verschiedenen Gemeinden im modernen Stadtbild“, gibt das Außenministerium der Ukraine gemeinsam mit dem Ukrainischen Institut bekannt.
Vertragsunterzeichnung zur Städtepartnerschaft (v.l.): OB Mike Josef, Bürgermeister Andriy Sadovyy und Stadträtin Eilleen O´Sullivan, © Stadt Frankfurt/Chris Christes
Frankfurt und Lviv sind wirtschaftliche und kulturelle Zentren
Als erste ukrainische Stadt wird Lviv im Jahr 2009 zur Kulturhauptstadt ernannt. Die Bauwerke von Lviv spiegeln die verschiedenen Entwicklungsperioden der im Spätmittelalter gegründeten Stadt wider. Sie beherbergt die älteste Universität des Landes und war einer der Austrageorte der Fußball-Europameisterschaft von 2012. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe und zählt heute zu den gefährdeten Menschheitserben. Grund dafür sind die russischen Luftangriffe. Auch Frankfurts Altstadt war während dem Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe bedroht. Sie wurde allerdings im Laufe des Krieges zerstört.
„Lviv und Frankfurt sind beide wirtschaftlich und kulturell wesentliche Zentren ihrer Länder“, teilt die Stadt Frankfurt mit. Die ukrainische Großstadt ist eine aufstrebende Wirtschaftsmetropole. Ihr Fokus liegt auf IT und dem Bereich der Gesundheitswissenschaften, der durch den Krieg an Bedeutung gewinnt. So baut die Stadt psychologische Versorgungen für Folteropfer und versorgt Kriegsversehrte mit Prothesen. Lviv nimmt Geflüchtete aus anderen Städten auf und koordiniert die Verteilung von Hilfsgütern innerhalb der Ukraine. Rund 30 000 Soldaten aus Lviv sind laut Angaben der Stadt Frankfurt an der Front stationiert.
Die Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Lviv
Für Stadträtin Eileen O’Sullivan (Volt) sei die Städtepartnerschaft ein Zeichen dafür, dass Frankfurt an der Seite der Ukraine stünde. Außerdem sei es dadurch möglich, Lviv mit konkreter Hilfe beizustehen. Auch der Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte sollen das Ziel der Städtepartnerschaft sein, wie die Stadt Frankfurt mitteilt. „Lviv und Frankfurt haben vertraglich miteinander vereinbart, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur eng zusammenzuarbeiten.“
15. Mai 2024, 10.44 Uhr
Loreena Willner
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14. Oktober 2024
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