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Lernrückstände
60 Millionen für Aufholjagd in Hessens Schulen
Um Lernrückstände aus dem vergangenen Schuljahr aufzuholen, will die Hessische Landesregierung ein Förderprogramm auf den Weg bringen. Dafür sollen noch in diesem Jahr 60 Millionen Euro bereitgestellt werden. Kritik dazu kommt von der Opposition.
Die Corona-Pandemie hat Hessens Schulen seit dem vergangenen Jahr fest im Griff: Ob der Wechsel zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling, Lüftproblematiken oder fehlende digitale Ausstattungen. Dadurch haben sich für viele Schülerinnen und Schüler Lernrückstände ergeben, diesen soll sich nun im kommenden Schuljahr gewidmet werden. Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hat am Dienstag darüber informiert, wie diese Defizite ausgeglichen werden sollen.
Unter dem Motto „Löwenstark – der BildungsKICK“ will die Hessische Landesregierung nun ein Förderprogramm auf den Weg bringen, 60 Millionen Euro sollen dafür noch in diesem Jahr bereitgestellt werden. Vorgesehen ist, neben direkten Maßnahmen für den Unterricht, wie individueller Lernbegleitung oder Hausaufgabenbetreuung, auch das Netzwerk mit außerschulischen Partnern sowie zusätzlichen Akteuren auszubauen. Dazu gehören unter anderem Stiftungen, Organisationen aus Sport und Kultur sowie ehrenamtliche Projekte. So sollen Förderkursen und Online-Nachhilfe aber auch Theaterbesuche und Musik- und Bewegungsangebote geschaffen werden. Ein unterstützendes Angebot soll auch Lehrkräften und Schulleitungen zukommen, die in den kommenden Monaten zusätzliche Möglichkeiten zur personellen Unterstützung, für Fortbildungen und zum Coaching erhielten.
Zu den 60 Millionen Euro des Landes sollen laut Lorz noch weitere finanzielle Mittel hinzukommen, die die Bundesregierung bereits angekündigt habe. Das sogenannte „Corona-Aufholpaket“ umfasse rund eine Milliarde Euro, die den Ländern dann anteilig zukommen sollen. Das Paket sei bereits in der Erarbeitung, man wolle jedoch nicht länger warten und den Schulen in Vorbereitung auf das kommende Schuljahr schon vor den Sommerferien Planungssicherheit geben, sagte Lorz.
Zusätzlicher Unterricht für alle, der ebenfalls in zur Debatte stand, soll es nicht geben. Auch wolle das Land den Schulen und Lehrkräften nicht vorschreiben, wie sie die Defizite der Schülerinnen und Schüler erfassen sollen. Kritik kam dafür seitens der Opposition. „Viel Allgemeines, wenig Konkretes“, kommentierte Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, das vorgestellte Programm. Er kritisierte, dass kein Standardtest zur Erhebung von Lernständen geplant sei, der eine Übersicht über die Rückstände schaffen würde. Dies sei „dringend notwendig, um an der richtigen Stelle ansetzen zu können“, so Promny. Er fordert darüber hinaus, die digitale Bildung in den Fokus zu rücken. Hier hätte die Landesregierung ebenfalls keine Maßnahmen vorgesehen.
Unter dem Motto „Löwenstark – der BildungsKICK“ will die Hessische Landesregierung nun ein Förderprogramm auf den Weg bringen, 60 Millionen Euro sollen dafür noch in diesem Jahr bereitgestellt werden. Vorgesehen ist, neben direkten Maßnahmen für den Unterricht, wie individueller Lernbegleitung oder Hausaufgabenbetreuung, auch das Netzwerk mit außerschulischen Partnern sowie zusätzlichen Akteuren auszubauen. Dazu gehören unter anderem Stiftungen, Organisationen aus Sport und Kultur sowie ehrenamtliche Projekte. So sollen Förderkursen und Online-Nachhilfe aber auch Theaterbesuche und Musik- und Bewegungsangebote geschaffen werden. Ein unterstützendes Angebot soll auch Lehrkräften und Schulleitungen zukommen, die in den kommenden Monaten zusätzliche Möglichkeiten zur personellen Unterstützung, für Fortbildungen und zum Coaching erhielten.
Zu den 60 Millionen Euro des Landes sollen laut Lorz noch weitere finanzielle Mittel hinzukommen, die die Bundesregierung bereits angekündigt habe. Das sogenannte „Corona-Aufholpaket“ umfasse rund eine Milliarde Euro, die den Ländern dann anteilig zukommen sollen. Das Paket sei bereits in der Erarbeitung, man wolle jedoch nicht länger warten und den Schulen in Vorbereitung auf das kommende Schuljahr schon vor den Sommerferien Planungssicherheit geben, sagte Lorz.
Zusätzlicher Unterricht für alle, der ebenfalls in zur Debatte stand, soll es nicht geben. Auch wolle das Land den Schulen und Lehrkräften nicht vorschreiben, wie sie die Defizite der Schülerinnen und Schüler erfassen sollen. Kritik kam dafür seitens der Opposition. „Viel Allgemeines, wenig Konkretes“, kommentierte Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, das vorgestellte Programm. Er kritisierte, dass kein Standardtest zur Erhebung von Lernständen geplant sei, der eine Übersicht über die Rückstände schaffen würde. Dies sei „dringend notwendig, um an der richtigen Stelle ansetzen zu können“, so Promny. Er fordert darüber hinaus, die digitale Bildung in den Fokus zu rücken. Hier hätte die Landesregierung ebenfalls keine Maßnahmen vorgesehen.
19. Mai 2021, 12.33 Uhr
sie
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