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Jetzt offiziell: CDU tritt mit Petra Roth bei OB-Wahl an

"Frankfurt im Herzen", mit diesem Slogan möchte Petra Roth in den Wahlkampf ziehen. Wie erwartet hat die Frankfurter CDU die 62-Jährige nun offiziell als Kandidatin zur Oberbürgermeisterwahl am 28. Januar 2007 gewählt. Die Amtsinhaberin wurde bei einer Kreismitgliederversammlung der Partei im Bürgerhaus Bornheim am Dienstagabend mit 95 Prozent der Stimmen gewählt. 320 CDU-Mitglieder hatten ihre Stimme abgegeben. Es gab keine Gegenkandidaten. Der Oberbürgermeister wird in Frankfurt direkt gewählt, Hauptkonkurrent Roths ist der SPD-Mann Franz Frey.


In ihrer Rede vor den Mitgliedern lobte Petra Roth mehrmals ausdrücklich die gute Zusammenarbeit in der schwarz-grünen Koalition im Römer. Das Bündnis, das mit Unterstützung der FDP zustandegekommen war, wurde vor etwas mehr als 100 Tagen geschlossen. Die Koalition zeige sich liberal, weltoffen und tolerant - und Schwarz und Grün fänden bei ihren Vorstellungen schnell zusammen. "Das ist in der Frankfurter Politik neu, es ist gut", sagte Roth. Die Frankfurter CDU sei eine Großstadtpartei. "So weltläufig ist Parteiarbeit in anderen Städten nicht unbedingt", so Roth.


Im ersten Teil ihrer Rede ging Roth auf Frankfurter Vorzeigeprojekte ein, hob die internationale Stellung der Stadt und ihre wirtschaftliche Stärke hervor und kündigte an, die Koalition vor allem in der Bildungspolitik zu unterstützen. "Ich möchte, dass die jungen Leute nicht nur alle einen Schulabschluss haben, sondern auch eine Ausbildung", sagte Roth. Dafür müsse die Stadt gegebenenfalls eigene Mittel bereitstellen, etwa für Förderkurse und vorschulische Bildung mit Deutschkursen.


In der zweiten Hälfte ihrer etwas über einstündigen Rede skizziert Roth ihre Pläne für die Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt dar. Sie forderte den Abriss des Technischen Rathauses und den Wiederaufbau von 30 Häusern auf dem ursprünglichen Stadtgrundriss. "Das Technische Rathaus könnte gut in Rodgau stehen", sagte Roth. Da passe es gut hin. "Das Rathaus ist, dass muss man auch einmal sagen, eine Bausünde, die nicht die CDU zu verantworten hat", sagte Roth.


Die Altstadt soll nach den Vorstellungen von Roth mit rotem Backstein und Spitzdächern, größtenteils jedoch ohne Fachwerk gebaut werden. "Die Vorstellung, dass sich Architektur nicht weiterentwickelt, ist abwegig", so Roth. Lediglich vier Gebäude sollen vollständig an die ursprüngliche Architektur erinnern: das Rote Haus, das Goldene Lämmchen, das Haus Junger Esslinger und die Goldene Waage sollten historische Bauwerke werden. Das Areal solle weiterhin in Händen der Stadt bleiben, jedoch in Erbpacht unter Gestaltungsauflagen an Investoren vergeben werden. Es gebe mittlerweile eine ganze Liste von Interessenten an Gebäuden in der dann neuen Altstadt. Die genauen planungsrechtlichen Vorgaben sollen nach Roths Angaben bis 2008 in einem Wettbewerb ermittelt werden, bis dahin könne auch die Vergabe der Grundstücke und ihre mögliche künftige Nutzung geklärt werden. "Es ist noch genug Zeit", so Roth. Das Planungsdezernat werde ihre Gedanken noch im Dezember in die Planungswerkstatt hineintragen.


Während Roths Rede brandete nur sporadisch Applaus auf, danach aber gab es stehende Ovationen. Der Kreisvorsitzende Udo Corts sagte zu ihr: "Du machst einen der härtesten Jobs der Republik. Du bist ein Kraftwerk und wirst auch in Zukunft unser Kraftwerk sein." Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses bekam Roth minutenlangen Beifall, unter den Klängen des Tina-Turner-Schlager "She's a Lady" wurden T-Shirts und Buttons in der Parteifarbe Orange verteilt. Die Frankfurter CDU-Mitglieder gaben sich siegesgewiss. "Tragen Sie Petra Roth im Herzen, so wie sie Frankfurt im Herzen tragen", gab Corts den Delegierten mit auf den Nachhauseweg.

Auf unserem Foto gratuliert Udo Corts Petra Roth zur Wahl als Oberbürgermeister-Kandidatin.

 
8. November 2006, 00.00 Uhr
Nils Bremer
 
 
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