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Foto: Symbolbild © Unsplash/Steven Cornfield
Foto: Symbolbild © Unsplash/Steven Cornfield

Impfgipfel am Montag

Biontech stellt mehr Impfstoff in Aussicht

Aufgrund des schleppenden Impfstarts wollen Bund und Länder am Montagmittag zu einem Impfgipfel zusammenkommen. Hessische Ärztegremien kritisieren derweil die unterschiedliche Bezahlung in den Impfzentren.
Der Impfstart in Deutschland läuft bislang nur schleppend an. Unter anderem, da die einzelnen Hersteller weniger Impfstoff zur Verfügung stellen können als zunächst geplant. Um über die derzeitige Lage zu beraten, wollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Ministerpräsident:innen der Länder sowie Vertreter:innen der Pharmabranche am heutigen Montag zu einem Impfgipfel treffen. Vorab teilte das Mainzer Unternehmen Biontech nun jedoch mit, die Produktion zu erhöhen und weitere Impfdosen an die Europäische Union ausliefern zu können – auch Deutschland soll davon profitieren.

„Im zweiten Quartal können bis zu 75 Millionen mehr Impfeinheiten an die EU ausgeliefert werden", teilte Sierk Poetting, der Finanzvorstand des Mainzer Pharmaunternehmens, am Montagmorgen mit. Nach dem EU-Verteilungsschlüssel könnte Deutschland folglich im zweiten Quartal fast 14 Millionen zusätzliche Impfdosen erhalten. Damit wiederum könnten dann weitere sieben Millionen Menschen geimpft werden. Um der gestiegenen weltweiten Nachfrage gerecht zu werden, plane das Unternehmen, im Jahr 2021 zwei Milliarden Dosen herzustellen, teilte Poetting weiter mit. Damit wolle man die geplante Produktion von 1,3 Milliarden Impfdosen um mehr als 50 Prozent steigern.

Nach Kritik seitens der EU hatte der britisch-schwedische Impfstoffhersteller AstraZeneca bereits am Wochenende mitgeteilt, nun doch mehr Impfdosen liefern zu können. In den kommenden Wochen sollen 40 Millionen Dosen produziert werden, zuvor war von rund 31 Millionen die Rede.

Streit um Gehalt in Impfzentren

In Hessen sind bislang sechs Impfzentren geöffnet, am 9. Februar sollen dann auch die 22 weiteren Zentren in den kreisfreien Städten und Landkreisen öffnen. Während viele Impfberechtigte die Probleme bei der Terminvergabe beklagten, wird nun Kritik seitens der ärztlichen Gremien laut. Denn die Bezahlung vor Ort sehe oft anders aus als zunächst vorgeschrieben. Landesregierung, Kassenärztliche Vereinigung (KAV) und Landesärztekammer (LÄK) hatten sich auf einen einheitlichen Brutto-Lohn von 120 Euro pro Stunde geeinigt, die Landkreise bezahlten aber zum Teil deutlich weniger, heißt es nun seitens der LÄKH. Die verhandelten Stundensätze „werden bei verschiedenen Impfzentren anders interpretiert und zum Teil weit unterschritten“. Darüber hinaus existierten auch unterschiedliche Beschäftigungsverträge – wie etwa Honorarverträge oder Angestelltenverträge.

Für die Landkreise seien die vom Land gewährten Stundensätze jedoch nur „Erstattungs-Höchstbeträge“, wird Jan Hilligardt, der Direktor des Hessischen Landkreistags, von der Deutschen Presseagentur (dpa) zitiert. „Mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“ müsse die Obergrenze nicht zwingend ausgeschöpft werden. Den Vorwurf, die Landkreise wollten sich damit bereichern, wies er zurück: Die Landkreise rechneten nur das tatsächliche Honorar ab.

Insgesamt haben in Hessen bereits 115 000 Menschen die Erst- und mehr als 35 500 Personen die Zweitimpfung erhalten. Unabhängig von dem Impfstoff-Vorrat soll ab dem 3. Februar dauerhaft das Anmeldeverfahren für künftige Impftermine geöffnet werden.

5606 Neuinfektionen in Deutschland

Die hessischen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 233 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet (Stand 1.2.; 7.30 Uhr). Hinzu kommen 30 Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen. Deutschlandweit meldet das RKI insgesamt 5606 Neuinfektionen im gleichen Zeitraum. Am Montag der Vorwoche waren es noch 6.729 Fälle. Das RKI weist jedoch darauf hin, dass aktuell noch Zahlen aus Sachsen fehlten, da dort keine Daten übermittelt wurden.
 
1. Februar 2021, 12.56 Uhr
sie
 
 
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