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Ypsilanti darf's tun
Die SPD-Politikerin Andrea Ypsilanti darf sich nach dem Willen ihrer Partei zur Ministerpräsidentin wählen lassen - ihre hessischen Genossen stimmten heute dem Koalitionsvertrag mit den Grünen zu, und damit auch eine Tolerierung durch die Linke, deren Stimme die geplante Minderheitsregierung dringend benötigt. 95,3 Prozent der Delegierten stimmten in der Esperanto-Halle in Fulda für das Vertragswerk. Unter den Ablehnern befand sich auch Jürgen Walter, Ypsis ärgster Konkurrent und nun bei der Koalitionsrunde aus dem Kabinett gekegelt. Er beklagte, der Ausbau des Frankfurter Flughafens werde durch den Vertrag verzögert, Arbeitsplätze seien in Gefahr. Außerdem bekämen die Grünen nicht nur das Umwelt-, sondern auch Bildungsressort und damit zwei Kernthemen des Wahlkampfs im Januar zugeschlagen. Gleichwohl will Walter am Dienstag Ypsilanti wählen - nur eine gewisse Abgeordnete Metzger weigert sich nach wie vor. So langsam versteht man auch, warum Ypsilanti nun bereits Anfang November gewählt werden will. Am Dienstag werde in den USA ein Neokonservativer abgewählt. So solle es auch in Hessen mit Koch geschehen. "Yes, we do", sagt Frau Ypsilanti noch reichlich uncool. Da merkt man dann doch: Hessen ist nicht Amerika und Ypsilanti nicht Obama.
1. November 2008, 16.54 Uhr
konifere
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