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Werner Müller-Esterl wird Uni-Präsident
Heute tritt der Medizinprofessor sein Amt als neuer Präsident der Goethe-Universität an. Der Nachfolger des Juristen Prof. Rudolf Steinberg wurde vom erweiterten Senat der größten hessischen Hochschule am 29. Oktober im ersten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit gewählt. Steinberg hingegen hat sich zum Jahresende zur Ruhe gesetzt. Der 60-jährige Müller-Esterl war seit 2006 als Vizepräsident der Goethe-Universität für die lebenswissenschaftlichen Fachbereiche Biochemie, Chemie und Pharmazie, Biowissenschaften und Medizin verantwortlich und wurde am 15. Oktober als einziger Kandidat vom Hochschulrat für die Wahl aufgestellt worden.
"Zum Präsidenten der Goethe-Universität gewählt zu werden, ist eine große Ehre", sagte Müller-Esterl nach der Wahl. "Zugleich stellt es eine enorme und verantwortungsvolle Herausforderung da, denn kaum eine andere Hochschule befindet sich derzeit in einer vergleichbaren Aufbruchstimmung wie die Goethe-Universität. So gilt es jetzt auf der einen Seite, die Frankfurter Traditionen zu wahren, beispielsweise die seit jeher starke Position der Geisteswissenschaften, und andererseits neue Schwerpunkte zu bilden, so wie sie unter anderem bereits im Rahmen der Exzellenzinitiative und im LOEWE-Programm entstanden sind. Und natürlich gilt es, das Modell Stiftungsuniversität weiter auszubauen und den begonnenen Neubau der Universität zu einem erfolgreichen Ende zu führen - sprich, auch das Werk meines Vorgängers Rudolf Steinberg zu Ende zu führen."
Steinberg zeigte sich nach der Wahl Müller-Esterls zufrieden: "Mit Werner Müller-Esterl wird die Goethe-Universität ihren Reformkurs in der deutschen Hochschullandschaft selbstbewusst fortsetzen. Zum einen ist er durch seine Tätigkeit als Vizepräsident auf das Beste mit der jüngeren Entwicklung der Goethe-Universität vertraut, zum anderen hat er selbst eine hohe Reputation als Wissenschaftler wie als Wissenschaftsmanager. Ich traue ihm zu, mit neuer Energie nicht nur das Begonnene fortzuführen, sondern auch eigene Akzente zu setzen, so wie er dies schon seit 2006 als Sprecher des Exzellenzclusters 'Macromolecular Complexes' getan hat. Die Zukunft der Goethe-Universität liegt bei ihm in guten Händen."
Auch der Vorsitzende des Hochschulrates der Goethe-Universität, Dr. Rolf-E. Breuer, gratulierte Müller-Esterl: "Ich wünsche Ihnen im Namen des Hochschulrates für Ihre neue Aufgabe eine glückliche Hand. Da die Entwicklung der Goethe-Universität ein zentraler Aspekt der Aufgaben des Hochschulrates ist, nehme ich Ihre heutige Wahl gerne zum Anlass, Ihnen unsere Unterstützung bei den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Universität auszusprechen."
Müller-Esterl wurde in Bonn geboren, studierte dort sowie in München Chemie und Medizin und wurde 1974 promoviert. An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erwarb er 1979 die ärztliche Approbation. 1985 habilitierte sich Müller-Esterl in klinischer Biochemie und wurde zwei Jahre später zum C2-Professor für Klinische Biochemie in München berufen. 1989 wechselte er auf die C4-Professur für Pathobiochemie an die Universität Mainz, seit 1999 ist er als C4-Professor für Biochemie an der Universität Frankfurt tätig. Seit 2000 ist er dort Direktor des Instituts für Biochemie II und des Gustav-Embden-Zentrums für Biologische Chemie am Fachbereich Medizin und damit für biochemische Lehre und Forschung in der Vorklinik verantwortlich. Wissenschaftlich beschäftigt sich der zweifache Familienvater mit den molekularen Mechanismen, die das kardiovaskuläre System steuern.
Ein Interview mit dem neuen Uni-Präsidenten lesen Sie im aktuellen JOURNALl Frankfurt.
"Zum Präsidenten der Goethe-Universität gewählt zu werden, ist eine große Ehre", sagte Müller-Esterl nach der Wahl. "Zugleich stellt es eine enorme und verantwortungsvolle Herausforderung da, denn kaum eine andere Hochschule befindet sich derzeit in einer vergleichbaren Aufbruchstimmung wie die Goethe-Universität. So gilt es jetzt auf der einen Seite, die Frankfurter Traditionen zu wahren, beispielsweise die seit jeher starke Position der Geisteswissenschaften, und andererseits neue Schwerpunkte zu bilden, so wie sie unter anderem bereits im Rahmen der Exzellenzinitiative und im LOEWE-Programm entstanden sind. Und natürlich gilt es, das Modell Stiftungsuniversität weiter auszubauen und den begonnenen Neubau der Universität zu einem erfolgreichen Ende zu führen - sprich, auch das Werk meines Vorgängers Rudolf Steinberg zu Ende zu führen."
Steinberg zeigte sich nach der Wahl Müller-Esterls zufrieden: "Mit Werner Müller-Esterl wird die Goethe-Universität ihren Reformkurs in der deutschen Hochschullandschaft selbstbewusst fortsetzen. Zum einen ist er durch seine Tätigkeit als Vizepräsident auf das Beste mit der jüngeren Entwicklung der Goethe-Universität vertraut, zum anderen hat er selbst eine hohe Reputation als Wissenschaftler wie als Wissenschaftsmanager. Ich traue ihm zu, mit neuer Energie nicht nur das Begonnene fortzuführen, sondern auch eigene Akzente zu setzen, so wie er dies schon seit 2006 als Sprecher des Exzellenzclusters 'Macromolecular Complexes' getan hat. Die Zukunft der Goethe-Universität liegt bei ihm in guten Händen."
Auch der Vorsitzende des Hochschulrates der Goethe-Universität, Dr. Rolf-E. Breuer, gratulierte Müller-Esterl: "Ich wünsche Ihnen im Namen des Hochschulrates für Ihre neue Aufgabe eine glückliche Hand. Da die Entwicklung der Goethe-Universität ein zentraler Aspekt der Aufgaben des Hochschulrates ist, nehme ich Ihre heutige Wahl gerne zum Anlass, Ihnen unsere Unterstützung bei den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Universität auszusprechen."
Müller-Esterl wurde in Bonn geboren, studierte dort sowie in München Chemie und Medizin und wurde 1974 promoviert. An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erwarb er 1979 die ärztliche Approbation. 1985 habilitierte sich Müller-Esterl in klinischer Biochemie und wurde zwei Jahre später zum C2-Professor für Klinische Biochemie in München berufen. 1989 wechselte er auf die C4-Professur für Pathobiochemie an die Universität Mainz, seit 1999 ist er als C4-Professor für Biochemie an der Universität Frankfurt tätig. Seit 2000 ist er dort Direktor des Instituts für Biochemie II und des Gustav-Embden-Zentrums für Biologische Chemie am Fachbereich Medizin und damit für biochemische Lehre und Forschung in der Vorklinik verantwortlich. Wissenschaftlich beschäftigt sich der zweifache Familienvater mit den molekularen Mechanismen, die das kardiovaskuläre System steuern.
Ein Interview mit dem neuen Uni-Präsidenten lesen Sie im aktuellen JOURNALl Frankfurt.
1. Januar 2009, 17.07 Uhr
nicole brevoord
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