Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Trendwende im Wohnungsbau

Die Stadt der Singles ist auch wieder vermehrt die Stadt der Single-Wohnungen. So könnte man die neuen Zahlen lesen, die das Bürgeramt, Statistik und Wahlen jetzt veröffentlicht hat: Demnach wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres so viele neue Ein- und Zweizimmerwohnungen genehmigt wie seit fünf Jahren nicht mehr. 28,9 Prozent aller in den letzten sechs Monaten genehmigten Einheiten in Wohnneubauten waren ein oder zwei Zimmer groß – und stellten damit den größten Anteil. Vor genau einem Jahr hatte der Anteil der Kleinwohnungen noch bei mageren 5,1 Prozent gelegen. Parallel dazu ging der Anteil von Großwohnungen mit fünf und mehr Räumen deutlich von 38,3 Prozent auf nur noch 27,9 Prozent zurück. Diese reihen sich erstmals seit langem wieder hinter den "Single-Wohnungen" ein.


Damit hat sich ein Trend umgekehrt, der in den letzten Jahren wohl "größer ist besser" hieß. Zwischen 2003 und 2007 hatten die Wohnungen jenseits der Vier-Zimmer-Größe stets den höchsten Anteil an den neu genehmigten Einheiten und konnten diesen auch stetig ausbauen. Verfügten im ersten Halbjahr 2003 noch ein Drittel aller Neubauwohnungen über mehr als vier Zimmer, steigerte sich dieser Anteil in den Folgejahren kontinuierlich auf 41 und 45 Prozent. Vor zwei Jahren wurden mit 51,7 Prozent sogar mehr als die Hälfte aller Neubau-Wohnungen in dieser Kategorie hochgezogen. Der Anteil der Ein- und Zweiraumunterkünfte lag in dieser Zeitspanne hingegen zwischen knapp fünf und zehn Prozent.


Dass in Frankfurt auch weiterhin Bedarf an Wohnraum besteht, lässt sich an der Bautätigkeitsstatistik deutlich ablesen: Mit 1.529 insgesamt neu genehmigten Wohnungen – also auch welchen, die nicht in ausgewiesen Wohnhäusern, sondern auch in so genannten "Nichtwohngebäuden" erstellt werden – wurde der dritthöchste Wert seit der Jahrtausendwende erreicht. Nur 2001 und 2007 wurden mehr Wohnungen geschaffen: fast 2.000 in den ersten beiden Quartalen 2001 und 1.800 im Vorjahreszeitraum.


Der neue Trend zu "small is beautiful" stoppte auch den "Höhenflug" der Durchschnitts-Wohnungsgröße. Diese hatte 2005 und 2006 noch die 100-Quadratmeter-Marke durchstoßen, liegt jetzt aber wieder unterhalb dieser Grenze bei rund 95 Quadratmetern. Auch ging logischerweise die durchschnittliche Zahl der Räume auf 3,7 zurück.


Dass kleinere Wohnungen auch geringere Baukosten zur Folge haben würden, ist allerdings ein Trugschluss: Diese sanken nur unwesentlich. Die meisten Neubauten, nämlich 63 Prozent aller, entstehen in Bockenheim, im Gallus, in Kalbach und in Preungesheim.


Quelle: PIA/Stadt Frankfurt, Foto: tommyS/pixelio

 
18. Juli 2008, 14.45 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Der Abenteuerspielplatz Riederwald e.V. in Frankfurt wird 50 Jahre alt. Zum großen Jubiläum schaut das JOURNAL auf die Anfänge, was sich verändert hat, und wagt einen Blick in die Zukunft.
Text: Lisa Veitenhansl / Foto: Dirk Ostermeier
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
29. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Il Civetto
    Zoom | 20.00 Uhr
  • Telmo Pires
    Neues Theater Höchst | 20.00 Uhr
  • Clara Louise und Band
    Schlachthof | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Friedemann Karig
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Im Herzen tickt eine Bombe
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Miss Daisy und ihr Chauffeur
    Kurtheater | 20.00 Uhr
Kunst
  • Korallenriff
    Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum | 09.00 Uhr
  • Märchen
    Brüder-Grimm-Haus | 11.00 Uhr
  • Wälder
    Deutsches Romantik-Museum | 10.00 Uhr
Kinder
  • So weit oben
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Lesefreunde
    Stadtteilbibliothek Sossenheim | 16.00 Uhr
  • Der Regenbogenfisch
    Kinder- und Jugendtheater Frankfurt | 10.00 Uhr
und sonst
  • Stand up Paddling (SUP) auf dem Main – Das einzigartige Wassersport-Event in Frankfurt
    Frankfurter Stadtevents | 18.30 Uhr
  • Zoo Frankfurt
    Zoo Frankfurt | 09.00 Uhr
  • HIT RADIO FFH Inside – Hinter den Kulissen im Funkhaus der FFH MEDIENGRUPPE
    Frankfurter Stadtevents | 16.00 Uhr
Freie Stellen