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Foto: AdobeStock/Heiko Küverling (Symbolbild)
Foto: AdobeStock/Heiko Küverling (Symbolbild)

Südlich von Frankfurt

Kassiererin getötet: Täter soll zuvor gewalttätig gewesen sein

In Mörfelden-Walldorf erschießt ein 48 Jahre alter Mann eine Supermarkt-Kassiererin und sich selbst. Der Mann soll mit seinem Opfer eine Beziehung gehabt haben, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Update, 17. Januar: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Kassiererin durch den Ex-Lebensgefährten geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die ehemalige Verbindung das Tatmotiv sein könnte. Die Hessenschau zitiert Oberstaatsanwalt Robert Hartmann von der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag wie folgt: „Die Indizien deuten darauf hin, dass das Tatmotiv in der gescheiterten Beziehung begründet sein könnte.“

Demnach verwies Hartmann weiter auf Hinweise, die ein Kontakt- oder Annäherungsverbot des Täters gegenüber der Frau nahelegen. Auch sollte vor dem Amtsgericht Groß-Gerau ein Prozess gegen den 48-Jährigen wegen vorgeworfener Körperverletzung stattfinden.

Tödliche Schüsse auf Kassiererin: Opfer und Täter sollen eine Verbindung gehabt haben

Update: Wie die Hessenschau berichtet, gehen die Ermittler davon aus, dass Opfer und Täter in der Vergangenheit eine Beziehung geführt hätten. „Die Indizien deuten darauf hin, dass das Tatmotiv in der gescheiterten Beziehung begründet sein könnte“, wird Oberstaatsanwalt Robert Hartmann von der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag zitiert. Demnach hätten sie zeitweise einen gemeinsamen Wohnsitz gehabt. Weitere Hintergründe müssten noch geklärt werden.

Mann erschießt Kassiererin im Supermarkt

Erstmeldung: Im südlich von Frankfurt gelegenen Mörfelden-Walldorf kam es gestern knapp zwei Stunden vor Ladenschluss zur Tötung einer Angestellten eines Discounters. Am Montagabend wurde in einem Supermarkt im Stadtteil Walldorf eine 38-jährige Mitarbeiterin erschossen. Der 48 Jahre alte mutmaßliche Täter hat danach die Schusswaffe gegen sich selbst gerichtet und Suizid begangen, wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Polizei mitteilten.

Gegen 19.15 Uhr habe der Mann den Discounter betreten und mehrfach gezielt auf die Frau geschossen, hieß es. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen habe es in der Vergangenheit eine Beziehung zwischen dem Opfer und dem 48-Jährigen gegeben. Diese vergangene Verbindung könne laut Ermittlern ein mögliches Motiv darstellen. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei hierzu dauerten an.

Mörfelden-Waldorf südlich von Frankfurt: Mann schießt Supermarkt-Angestellte


Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft waren zum Zeitpunkt der Tat mehrere Kunden und Kundinnen in dem Markt. Sie wurden demnach nicht verletzt und hinterher von Polizisten sowie einem Seelsorger betreut.

Abgespielt hat sich die Tat in der Okrifteler Straße in Walldorf im Kreis Groß-Gerau. Neben dem Discounter liegt ein Sportplatz, drumherum stehen Mehrfamilienhäuser, nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Frankfurter Flughafen. Eine Glastür im Eingangsbereich des Ladens sei gesplittert, da ein Mann von außen die Tür gewaltsam geöffnet habe, wie die Hessenschau mitteilt. Dies sei laut Augenzeugen geschehen, um den durch die Schüsse in Panik geratenen Menschen im Discounter ins Freie zu helfen, wie es weiter heißt.

Supermarkt zur Tatzeit gut besucht

Ein Mann, der neben der polizeilichen Absperrung stand und nach eigener Aussage in einem Haus in unmittelbarer Nähe wohnt, berichtete der dpa, dass er rund eine halbe Stunde vor der Tat noch in dem Discounter einkaufen gewesen sei. Der Laden sei relativ gut besucht, es seien mehrere Kassen geöffnet gewesen. Schließlich habe er Sirenen gehört, viel Polizei gesehen. Neben Polizeiwagen standen am späten Abend auch noch einige Autos auf dem mit Flatterband abgeriegelten Parkplatz des Marktes. Die Polizei sicherte Spuren und vernahm Zeugen. Weitere Details zu der Tat nannten Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen am Abend zunächst nicht mehr.

Info

Hilfsangebote
Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen, die mit professioneller Hilfe gelindert und auch geheilt werden können. Hier finden Sie Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige:
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei und anonym erreichbar unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222.
Um die Anonymität zu wahren, ist die Übermittlung der Rufnummer gesperrt und wird in keinem Display der Telefonseelsorge angezeigt. Anrufe bei der Telefonseelsorge werden auch im Einzelverbindungsnachweis nicht aufgeführt.
Im Internet kann die Telefonseelsorge kontaktiert werden unter: telefonseelsorge.de

Gewalt gegen Frauen
Wenn Sie als Frau von häuslicher Gewalt betroffen sind, können Sie 24 Stunden täglich kostenfrei anrufen unter 08000/116016 oder hier Beratung und Hilfe finden. Der Weiße Ring hilft Opfern von Gewalt.

Auch Männer, die ein Aggressions- und Gewaltproblem haben, können (frühzeitig) Hilfe und Beratung bekommen. In der „Wegweiser“-Broschüre der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt werden Anlaufstellen in Hessen aufgelistet.
 
17. Januar 2024, 07.42 Uhr
ktho/dpa
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
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