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Stoffel-Finale

Wer am frühen Sonntagvormittag in den Himmel schaute, mochte angesichts der großen, schwarzen Wolken nicht so recht dran glauben, trocken über den Tag zu kommen. Aber dann hatte Petrus ein Einsehen mit den Frankfurtern, es blieb trocken und so konnte das Eröffnungskonzert von Jazz im Museum (dazu später mehr) genauso bei schönstem Sonnenschein über die Bühne gehen wie das Szene-Event im Huthpark, das Crocket-Tournee, oder dann ab 18 Uhr das Stoffel-Finale in Günthersburgpark.


Mit Türzueszieht und Welthits goes Weltmusik ging’s los. Olaf Mill, Ex-Flatsch!, Eisberg Duo und zuletzt Die groben Junggesellen, hat sich mit Unterstützung von u.a. Multiinstrumentalist Tony Clarke, einen alten Wunsch erfüllt, Hits aus den letzten Dekaden der Pop- und Rockmusik multiethnisch zu färben. Da kommt abstruses Zeugs bei raus wenn „Hey Joe“ und „Guantanamera“ in einem Medley verschmelzen, Songs wie „Ricky Don’t Lose That Number“ oder „Whole Lotta Love“ zur Unkenntlichkeit umarrangiert mit Sitar, Harmonium oder Shakuhachi deustche Subtexte bekommen (Olaf kann und will seinen Comedy-Background nicht verleugnen) oder „Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye“ musikalisch gleich auf Weltreise geschickt wird. Den Fan uncoverbarer Stücke wie „Stairway To Heaven“ tut’s mitunter in der Seele weh, das Fanvolk auf der ausgedörrten Wiese quittiert das Ganz aber mit Lachern und amüsiert sich.


Zum Finale waren alle Musiker, die sich in den letzten vier Wochen auf der neuen, schönen, großen Bühne im Gü’park Nord präsentierten, aufgerufen, gerne vorbei zu kommen um das Abschlusskonzert gemeinsam zu gestalten. Spontan wurde das Programm zusammengestellt und so gab es noch mal ein Wiedersehen mit X-it, den Develish Double Dylans, Publikumsliebling Iso Herquist, Matthias Baumgardt und April King (ebenso umjubelt, nicht nur von den Bornheimern), Matthias Keller (feierte Geburtstag), Paul Simpson Band, Susanne Heidrich, Anselm Wild (gab noch mal den Udo Lindenberg im Duett mit Stalburg-Mann Herbert Huber als Jan Delay und Hessen Blueser Rainer Weißbecker. Dessen Stalburg-Hymne „Merr habbe dehaam en alte Griesbrei“ wurde dann von allen – unterstützt vom Publikum – im Chor geschmettert bevor das Stalburg Team – auch am letzten Abend pünktlich um 10 – sich bis nächstes Jahr verabschiedete. Für die Stoffel-Fans gingen die vier Wochen mal wieder viel zu schnell herum und klar – längst wünscht man sich, das Fest auf zwei Monate auszuweiten. Aber ob das tatsächlich im Sinne des Erfinders wäre...
Foto Detlef Kinsler

 
4. August 2008, 11.40 Uhr
detlef kinsler
 
 
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