Die Hälfte der Steuererträge bildete auch im letzten Jahr die Gewerbesteuer in Höhe von 1,63 Milliarden Euro. Sie ist Ausdruck von Frankfurts Wirtschaftskraft und abhängig von konjunkturellen Entwicklungen und der wirtschaftlichen Situation der in Frankfurt ansässigen Unternehmen. Daher warnt Becker davor, diese Erträge für die folgenden Jahre gedanklich fortzusetzen. „Weltweite Entwicklungen wie die Immobilienkrise in den USA, gesetzliche Änderungen wie die Unternehmenssteuerreform, aber auch der Wegzug der Deutschen Börse haben deutliche Auswirkungen auf die Gewebesteuererträge, die sich zum Teil in den Vorauszahlungen für 2008 niederschlagen. Mögliche Rückzahlungen an Unternehmen müssen ebenso einkalkuliert und in diesem Jahr kompensiert werden“, betont Becker.

Einen hingegen vergleichsweise gleichbleibenden Steuerertrag liefert die Grundsteuer mit 182 Millionen Euro in 2007. Zu nennen sind zudem der Anteil an der Einkommenssteuer mit 287 Millionen Euro und der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer mit 122 Millionen Euro. Bei allen drei Steuern sind die Erträge im Vergleich zum Jahr 2006 jeweils leicht gestiegen.

„Für eine abschließende Bewertung“, so Becker weiter, „müssen wir den Jahresabschluss 2007 abwarten, um auch auf Zahlen für die Ausgabenseite zurückgreifen zu können.“

Quelle: PIA/Stadt Frankfurt