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Spielabbruch und Niederlage

Einen turbulenten Nachmittag erlebte die Frankfurter Eintracht beim heutigen Bundesligaspiel gegen Abstiegskandidat 1. FC Nürnberg. Dabei lag die Aufmerksamkeit leider nicht nur auf dem Platz. Wegen eines Feuerwerkskörpers sah sich Schiedsrichter Peter Gagelmann nach einer halben Stunde dazu gezwungen, die Partie zu unterbrechen.


Frankfurt, Commerzbank-Arena. Furioser Auftakt im Match gegen den 1.FC Nürnberg. Bereits in der 4. Spielminute trifft Michael Fink mit einem Traumtor und untermauert damit eindrucksvoll die Forderung der Fans nach Platz sechs und damit einem UEFA-Cup-Platz. In den Folgeminuten erarbeitet sich die Frankfurter Mannschaft vor ausverkauftem Haus – das heißt in Frankfurt 51.500 Zuschauer - einige Chancen: jedoch erfolglos. Stattdessen drängen plötzlich die Nürnberger in Richtung Frankfurter Tor und tanzen in der 18. Minuten die Frankfurter Hintermannschaft aus. Angelos Charisteas schiebt den Ball nach einem Querpass vorbei an Torwart Oka Nikolov ins Frankfurter Netz. Früh im Spiel macht sich die Abwesenheit der verletzen Kyriakos und Chris bemerkbar.


Die Partie fängt sich im Mittelmaß, als plötzlich Schiedsrichter Peter Gagelmann die Spieler in die Kabine winkt: Spielabbruch in der 30. Minute. Aus dem Nürnberger Block flog Sekunden zuvor ein Feuerwerk auf den Platz. Nachdem bereits drei Böller in den vorangegangenen Minuten abgefeuert wurden, handelt Gagelmann folgerichtig. Club-Präsident Michael Roth eilt auf den Rasen und fordert übers Stadionmikrofon die Nürnberger Fans auf, die Unsportlichkeiten zu unterlassen.


Ein Pfeifkonzert empfängt die Nürnberger Spieler nach der Zwangspause. Applaus für die Ankündigung, das Spiel sofort komplett abzubrechen, falls noch ein Feuerwerkskörper gezündet werden sollte. Fußball wird dann auch wieder gespielt. Die Eintracht am Drücker. Michael Fink in der 35. Minute mit einem klasse Heber, die Nürnberger retten auf der Linie. Vier Ecken für Frankfurt bringen in der Folge nichts, bis sich in der 40. Minute Eintracht-Verteidiger Marco Russ zu Recht eine Gelbe Karte einfängt.


Nach der Pause zeigen sich diesmal die Nürnberger motivierter und schießen nach einer Ecke überraschend und zum Entsetzen der euphorischen Eintracht-Fans den Führungstreffer zum 2:1. Es beginnt ein offener Schlagabtausch zwischen dem „Anführer des Tabellenmittelfelds“ (Eintracht Vorstandschef Heribert Bruchhagen) und dem Abstiegskandidaten aus Nürnberg. Benjamin Köhler verzieht in der 59. Minute. Die gesamte Eintracht-Mannschaft wird dem Anspruch, oben in der Tabelle mithalten zu wollen, spielerisch nicht gerecht. Dennoch, das Team von Trainer Friedhelm Funkel kämpft. 63. Minute: Abseitstor von Kapitän Ionnis Amanatidis. Für Markus Weissenberger kommt Evangolos Mantzios. Coach Funkel hofft, dass der Grieche auch heute trifft – in Leverkusen hatte Mantzios am vorigen Spieltag das 2:0 markiert. Auch Nürnberg wechselt. Neu im Spiel: Marek Mintal, der nach zwei Minuten Spielzeit den Ball an das Eintracht-Lattenkreuz hämmert.


In der 83. Minute begraben die guten Nürnberger endgültig die Hoffnung der Frankfurter auf internationalen Fußball: Zvjezdan Misimovic trifft mit viel Gefühl gegen Eintrachts Torhüter Nikolov, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Schon das 2:1 der Nürnberger hätte der Frankfurt-Mazedonier halten können. Eintracht Frankfurt steht nun in der Tabelle auf einem wohlverdienten 8. Platz. Kurz vor Europa.


Thorben Leo

 
5. April 2008, 19.32 Uhr
red
 
 
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