Sommerzeit gleich Eiszeit? Das war gestern. Jetzt lässt Frozen Yogurt die Herzen der Frankfurter schmelzen. Ist die kalte Erfrischung der neue Bubble Tea?

Nachdem der Trend um den gefrorenen Joghurt schon vor drei Jahren die Bundeshauptstadt erreicht hat, steht nun auch die Mainmetropole völlig unter dem Stern des erfrischenden Snacks. Frozen Yogurt – das ist auf Eiseskälte herunter gekühlter Joghurt, fettarm und voller probiotischer Joghurtkulturen. Aber ist das denn wirklich so gesund? Im Vergleich zum Speiseeis verzichtet die trendige Milchspeise zwar auf fetthaltige Sahne. Ganz ohne Zucker kommt jedoch auch der Frozen Yogurt nicht aus.

Immerhin: Die meisten Anbieter setzen auf biologische und natürliche Produkte. „Unser Angebot kommt ganz ohne chemische Zutaten aus“, erklärt etwa Garik Martoyan, Betreiber des Yoyogurt-Shops auf der Berger Straße. Andere, wie Lucky Mint oder der Yummy Yogurt-Shop von Kirsten Dähmlow, schwören derweil nicht nur auf Natur, sondern vollständig auf Bioquaität, wenn es um ihren kalten Liebling geht. Insbesondere auch bei den Toppings. Löst also der Frozen Yogurt das in unseren Gefilden zur Sommertradition gewordene Speiseeis ab? „Ich glaube nicht, dass Eis je vollständig ersetzt werden wird“, meint Felicitas Siek, Teil des Gründertrios der Joghurtfreunde. Dennoch ist sie überzeugt, dass der gefrorene Joghurt neben dem Speiseeis Bestand haben wird. Die Geschichte der Frankfurter Läden zeigt, dass es bei der Etablierung eines Trends nicht unbedingt um den Standort geht. „Dort, wo viele Menschen sind, ist es in Frankfurt für kleine Start-up-Unternehmen aufgrund der hohen Mieten leider nicht möglich, Fuß zu fassen“, erklärt Angelo Buoro aus dem Sachsenhäuser Shop Lucky Mint. Und auch die Joghurtfreunde haben sich mit ihrem Café im Gallusviertel die wohl ungewöhnlichste, aber nicht minder passende Lage ausgesucht.