Der FSV Frankfurt hat den zweiten Rückschlag der Rückrunde hinnehmen müssen. Bei Hansa Rostock verloren die Schwarz-Blauen mit 0:2 (0:1). Das Spiel begann munter, auf beiden Seiten ergaben sich Möglichkeiten: Den ersten Eckball von Youssef Mokhtari nahm Markus Husterer volley und blieb nur an dem hinzu geeilten Enrico Kern hängen. Die nächste Gelegenheit folgte sofort: Flanke Junior Ross, Klitzpera grätscht, aber der Ball segelt knapp übers Rostocker Tor. Auf der anderen Seite wird’s auch zweimal gefährlich, weil die FSV-Hintermannschaft zu unentschlossen eingreift.

Nach einer halben Stunde tankte sich Kevin Schindler durch den FSV-Strafraum, Alexander Klitzpera stellte sich ihm in den Weg, Schindler fiel und bekam den Elfmeter. „Ich wollte den Ball wegschießen, merke dann, dass ich ihn nicht kriege und stoppe ab. Dann bin ich aber noch etwas nach vorne gerutscht“, beschrieb Klitzpera die Szene, die zum Elfmeter führte. Enrico Kern ließ Patric Klandt keine Chance – 1:0. Praktisch im Gegenzug erzielte der FSV ein Tor, das jedoch zu Recht wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Hansa-Trainer Andreas Zachhuber gab nach dem Spiel zu: „Frankfurt war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft.“

Mit unveränderter Aufstellung ging der FSV in die zweite Hälfte und kam nach knapp zehn Minuten zur ersten guten Torchance: Youssef Mokhtari schickte seinen Bruder auf der rechten Seite, der brachte den Ball in die Strafraummitte, aber Cenci traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Auch Markus Kreuz‘ Volleyschuss eine Minute später ging neben das Tor. Glück hatte der FSV, als Rostocks Kapitän Retov kurz danach freistehend an der Strafraumgrenze am Frankfurter Tor vorbeischoss. Beim Kroos-Kopfball nach einem Rostocker Eckball fehlte ebenfalls nicht viel. Daraufhin setzte das Trainer-Team des FSV auf frische Kräfte: Christian Mikolajczak und Henrich Bencik kamen für Kreuz und Cenci. Bencik hatte auch gleich eine Großchance, aber traf aus 15 Metern das Tor nicht.

Eine Viertelstunde vor Schluss hatte der FSV die größte Ausgleichschance durch einen Konter, aber Youssef Mokhtaris Pass kam nicht beim pfeilschnellen Junior Ross an. Auch der Rostocker Mario Fillinger kam zu einer tollen Gelegenheit, stand vor Patric Klandt, der sich ganz groß machte und den Ball nicht passieren ließ. Doch der daraus resultierende Eckball brachte die Entscheidung: Martin Retov platzierte den Ball aus 20 Metern Torentfernung im linken unteren Toreck, Klandt sah den Ball sehr spät und konnte das Tor nicht mehr verhindern.

„Der unbedingte Wille war heute nicht vorhanden, vor dem Tor waren wir nicht zwingend genug. Es war schwierig wie das Spiel heute gegen uns gelaufen ist. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren“, analysierte FSV-Team-Chef Tomas Oral das Spiel.

Quelle: Matthias Gast/FSV