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Rückblick GoEast 2009

Einen "Ausnahmezustand" nannte Julia Jentsch ihre Jury-Sichtungstätigkeit beim Wiesbadener "GoEast"-Festival, wo sie unter dem Vorsitz der polnischen Schauspielerlegende Jerzy Stuhr ("Dekalog 10"/"Drei Farben: Weiss") für eine durchaus wohlwollend aufgenommenen Preisvergabe sorgte. War im Vorjahr die Verleihung des Skoda-Preises an die nihilistische Selbstmord-Entschuldigung "Magnus" der estnischen Schriftstellerin und Regisseurin Kadri Kousaar, ebenfalls diesjähriges Jury-Mitglied, nicht unumstritten, stieß die Wahl des georgischen Road Movies "Das andere Ufer" nun weitgehend auf Zustimmung. Das auch mit dem internationalen Kritikerpreis der FIPRECI prämierte Debüt schildert in lakonischen Bildern die aussichtslose Odyssee eines Flüchtlingskindes zu seinem Vater, von dem der Junge nicht einmal weiß, ob dieser noch am Leben ist. Für sein leicht surreales, tragikomisches Porträt zweier ungleicher Freunde mit merkwürdiger Mission "Help Gone
Mad/Verrückte Rettung" wurde Boris Chlebnikov bei GoEast nach "Koktebel" schon zum zweiten Mal mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Sieger unter den Dokumentarfilmen wurde "Ich liebe Polen" über eine reaktionäre Bewegung gegen Schwule und Lesben. Über die filmische Qualität der Wettbewerbsfilme konnten sich Julia Jensch und die restliche Jury nicht beschweren. Ausgerechnet die Genrefilme, die bulgarische Gangsterfabel "Zift" (Lobende Erwähnung) und der freizügige ungarische Polizeifilm "Tableau", enttäuschten nach viel versprechendem Beginn. Bedauerlich erschien zudem der eng konzipierte Zeitplan bei der zweiten Spielstätte, dem Alpha Kino, so dass hier kein Platz für Gespräche mit den vielen Festivalgästen bestand.
Gregor Ries
 
1. Mai 2009, 14.35 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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