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Rückblick Exground-Festival 2008
Der 21. Jahrgang des Wiesbadener Exground-Filmfestes bot ein abwechselungsreiches, gelungenes Programm, was sich ebenfalls im beliebten Kurzfilm-Wettbewerb niederschlug. Relativ leicht ließen sich die Publikumsfavoriten erkennen: Den mit 3000 € dotierten Hauptpreis durfte Pauline Kortmann entgegen nehmen, die mit ihrem grafisch reduzierten Animationsfilm „Chicken Wings“ über ein Huhn, einen Werwolf und ein Cowgirl begeisterte. Ähnlich witzig fiel der satirische Puppentrick „Die schiefe Bahn“ aus, mit dem Jim Lacy und Kathrin Albers die Bahn-Privatisierung als Krimi aufs Korn nahmen. Dafür gab es den dritten Platz. Weitaus düsterer fiel Hanno Olderdissens auf Platz zwei gewählte Sozialstudie „Robin“ aus, der harte Themen wie Kindesmisshandlung und -tötung anpackte.
Zu den Spielfilmhöhepunkten zählte das tragikomische, schwarze Drama „Estomago“ aus Brasilien über Aufstieg und Fall eines Kochs, das australische Remake „Unfinshed Sky“, der geschickt Romanze, Komödie und Thriller verband, oder Mary Stuart Mastersons Regiedebüt „The Cake Eaters“ zwischen Familiendrama und Liebesgeschichte. Jungstar Kristen Stewart, die demnächst im Blockbuster „Twilight“ zu sehen ist, verkörpert hier überzeugend einen behinderten pubertierenden Teenager. Aber auch die gewohnten Trash-Schiene durfte mit dem japanischen Splatterspektakel „Maschine Girl“ nicht fehlen, der groteske Tötungs- und Verstümmelungsszenen aufbot.
Ausgerechnet einige Beiträge des Gastlandes Spanien fielen zwar handwerklich perfekt, aber inhaltlich schwach aus. Schade war es zudem, dass bei der Programmfülle manche Vorstellungen untergingen. Dagegen gehörten im Dokumentarbereich die Filme über Gonzo-Journalist Hunter S. Thompson, die Band Joy Division oder die Pornoszene von San Vernando Valley zu den Publikumslieblingen.
Text: Gregor Ries
Zu den Spielfilmhöhepunkten zählte das tragikomische, schwarze Drama „Estomago“ aus Brasilien über Aufstieg und Fall eines Kochs, das australische Remake „Unfinshed Sky“, der geschickt Romanze, Komödie und Thriller verband, oder Mary Stuart Mastersons Regiedebüt „The Cake Eaters“ zwischen Familiendrama und Liebesgeschichte. Jungstar Kristen Stewart, die demnächst im Blockbuster „Twilight“ zu sehen ist, verkörpert hier überzeugend einen behinderten pubertierenden Teenager. Aber auch die gewohnten Trash-Schiene durfte mit dem japanischen Splatterspektakel „Maschine Girl“ nicht fehlen, der groteske Tötungs- und Verstümmelungsszenen aufbot.
Ausgerechnet einige Beiträge des Gastlandes Spanien fielen zwar handwerklich perfekt, aber inhaltlich schwach aus. Schade war es zudem, dass bei der Programmfülle manche Vorstellungen untergingen. Dagegen gehörten im Dokumentarbereich die Filme über Gonzo-Journalist Hunter S. Thompson, die Band Joy Division oder die Pornoszene von San Vernando Valley zu den Publikumslieblingen.
Text: Gregor Ries
25. November 2008, 14.47 Uhr
red
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