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Rottmann fordert Regelung für Heroinvergabe
Frankfurts Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann (Grüne, Foto) appelliert an den Bundestag, endlich Rechtssicherheit für die ärztlich überwachte Vergabe von Heroin an schwerst drogenabhängige Menschen zu schaffen. „Wir brauchen keine Modellprojekte mehr, alle Fakten liegen längst auf dem Tisch, die heroingestützte Therapie muss nun zu einer Kassenleistung werden“, fordert die Stadträtin.
Rottmann zufolge haben durch die Herointherapie in Frankfurt in den letzten sechs Jahren fast 250 Frauen und Männer wieder einen Halt im Leben gefunden. In 40 Fällen sei die Heroinvergabe nur der erste Schritt gewesen, hob die Dezernentin hervor. Allein 40 Personen sind aus dem Heroinprogramm in die Methadonsubstitution der Grünen Straße gewechselt.
Als wenig zielführend kritisierte die Gesundheitsdezernentin eine Fraktionsinitiative in Berlin, die nur die Weiterbehandlung der jetzigen Patienten in einigen Großstädten ermöglichen würde, allerdings auf kommunale Kosten. Ebenso wenig bedürfe es eines neuen wissenschaftlichen Modellprogramms. Kaum ein anderes Instrument der Suchtbehandlung sei schon so aufwändig, kostenintensiv und sorgfältig erforscht worden wie die Heroinvergabe.
Die Heroinstudie unterlag internationalen Kontrollen und strengsten Qualitätssicherungsmaßnahmen für Arzneimittelzulassungsstudien. Und die Ergebnisse waren eindeutig: Die heroingestützte Behandlung war der methadongestützten Behandlung deutlich überlegen. Der gesundheitliche Zustand, die sozialen Parameter wie Arbeit und Wohnen, der Beikonsum von Heroin und Kokain sowie die Straffälligkeit haben sich bei den Heroinpatienten deutlich günstiger entwickelt als bei den Methadonpatienten. In allen sieben Teilnehmerstädten konnten die sogenannten Schwerstabhängigen tatsächlich erreicht werden.
Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann forderte alle Fraktionen im Deutschen Bundestag auf, sich auf einen Gruppenantrag zu einigen, der die heroingestützte Behandlung in die medizinische Regelversorgung aufnehmen würde. Dies war auch bereits Ziel einer Bundesratsinitiative der Länder Hamburg und Hessen, der nahezu alle Bundesländer zugestimmt hatten.
Quelle: PIA/Stadt Frankfurt
Rottmann zufolge haben durch die Herointherapie in Frankfurt in den letzten sechs Jahren fast 250 Frauen und Männer wieder einen Halt im Leben gefunden. In 40 Fällen sei die Heroinvergabe nur der erste Schritt gewesen, hob die Dezernentin hervor. Allein 40 Personen sind aus dem Heroinprogramm in die Methadonsubstitution der Grünen Straße gewechselt.
Als wenig zielführend kritisierte die Gesundheitsdezernentin eine Fraktionsinitiative in Berlin, die nur die Weiterbehandlung der jetzigen Patienten in einigen Großstädten ermöglichen würde, allerdings auf kommunale Kosten. Ebenso wenig bedürfe es eines neuen wissenschaftlichen Modellprogramms. Kaum ein anderes Instrument der Suchtbehandlung sei schon so aufwändig, kostenintensiv und sorgfältig erforscht worden wie die Heroinvergabe.
Die Heroinstudie unterlag internationalen Kontrollen und strengsten Qualitätssicherungsmaßnahmen für Arzneimittelzulassungsstudien. Und die Ergebnisse waren eindeutig: Die heroingestützte Behandlung war der methadongestützten Behandlung deutlich überlegen. Der gesundheitliche Zustand, die sozialen Parameter wie Arbeit und Wohnen, der Beikonsum von Heroin und Kokain sowie die Straffälligkeit haben sich bei den Heroinpatienten deutlich günstiger entwickelt als bei den Methadonpatienten. In allen sieben Teilnehmerstädten konnten die sogenannten Schwerstabhängigen tatsächlich erreicht werden.
Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann forderte alle Fraktionen im Deutschen Bundestag auf, sich auf einen Gruppenantrag zu einigen, der die heroingestützte Behandlung in die medizinische Regelversorgung aufnehmen würde. Dies war auch bereits Ziel einer Bundesratsinitiative der Länder Hamburg und Hessen, der nahezu alle Bundesländer zugestimmt hatten.
Quelle: PIA/Stadt Frankfurt
27. Februar 2009, 11.24 Uhr
red
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Text: sie / Foto: © visit frankfurt/Holger Ullmann
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