Das Frankfurter Radrennen am 1. Mai kann seine Tradition fortsetzen. Dank des Engagements der Städte Frankfurt und Eschborn geht der Klassiker dieses Jahr in die 48. Runde. Nachdem sich der Hauptsponsor Henninger/Binding wegen der Dopingskandale im Radsport zurückgezogen hatte, war stand das Rennen kurz vor dem Aus. Bei der heutigen Präsentation des diesjährigen Rennens gab sich Veranstalter Bernd Moos-Achenbach jedoch zuversichtlich: „Wenn alle bezahlen, die zugesagt haben, werden wir so rumkommen.“

Den neuen Trägern des Rennens ist auch sein etwas sperriger neuer Name geschuldet. Aus der Henninger-Rundfahrt wird der Eschborn-Frankfurt City Loop. Damit verbunden ist auch eine neue Streckenführung. Seit Jahren wird der Taunus wieder gegen den Uhrzeigersinn befahren. Das Feld startet in Eschborn, fährt über die Frankfurter Innenstadt zum neuen Stadtteil Riedberg und begibt sich von dort über Oberursel direkt hinauf zum Feldberg. Im Taunus werden zwei Schleifen gefahren, bevor die Profis wiederum über Eschborn zum Riedberg gelangen, wo die letzten zehn der insgesamt 190,7 Kilometer in drei Schlussrunden bewältigt werden.

Mit am Start ist in diesem Jahr der Sieger von 2007, Patrik Sinkewitz. Nach seiner einjährigen Doping-Sperre wird er für sein neues Team PSK Whirlpool-Author aus Tschechien antreten. „Ich freue mich, wieder dabei zu sein“, so der 28-Jährige aus Fulda. „In meinem Team bin ich der erfahrenste Fahrer, ich genieße viele Freiheiten. Natürlich wäre es toll wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.“

Doch die Konkurrenz ist groß. Neben den Pro-Tour-Teams Saxo Bank aus Dänemark und dem T-Mobile-Nachfolgeteam Columbia geht als deutscher Vertreter das Team Milram mit den Jungstars Linus Gerdemann und Gerald Ciolek an den Start.

Neben dem Elite-Rennen für die Profis treten dieses Jahr wieder Tausende Breitensportler in die Pedale. Dazu kommen die Skater und die Handbiker. Zieleinlauf ist Frankfurts neuer Stadtteil Riedberg, dessen Bewohner das Rennen zum Kennenlernen und zur Identifikation mit der Stadt nutzen sollen. Als Hauptakt auf der Bühne im Zielbereich sorgen die Rodgau Monotones für die richtige Feiertagsstimmung.

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