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Poker um Dresdner Bank
Ob die Dresdner Bank nun weiterhin in deutscher Hand bleiben oder neue Eigentümer aus China bekommen wird, entscheidet sich am morgigen Sonntag, wenn die Aufsichtsräte der Allianz und der Commerzbank tagen. Erst 2001 hatte die Allianz-Gruppe die damals in die roten Zahlen gerutschte Dresdner Bank für 25 Milliarden Euro erworben. Nun möchte der Versicherungsriese sie wieder abstoßen. Zurzeit sind noch zwei Interessenten im Rennen, zwischen denen sich die Allianz beim Verkauf des Tochterunternehmens entscheiden wird: die Commerzbank und Investoren aus China. Für die Zusammenlegung der Dresdner mit der Commerzbank sprächen die bestehende Struktur und das vorhandene Knowhow. Bei einer Übernahme durch die Chinesen bestünde zudem das Risiko, das sich der Staat in die Finanzgeschäfte einmischen könnte. Andererseits bekäme die Allianz eine deutlich höhere Verkaufssumme aus China, und die Arbeitsplätze in der Dresdner Bank dürften zu einem größeren Teil erhalten bleiben.
Foto: Daniel Gast/PIXELIO
30. August 2008, 14.01 Uhr
red
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