Dea Li als Opener des Abends präsentiert erstmal das Programm ihrer CD „Hungry As A Hunter“ live. Zuletzt war die in Frankfurt lebende Sizilianerin im Gesprch durch das „Hollywood, Mon Amour”-Projekt des Nouvelle Vague-Kopfes Marc Collin. Darauf singt sie neben Yael Naim, Skye von Morcheeba und Juliette Lewis Neu-Interpretationen von Filmsongs aus den Achtzigern, u.a. David Bowies “Cat People”. Als Solistin setzt sie jetzt auf eine vielschichtige und dennoch homogene Musik, in der alles zusammen zu kommen scheint, was die Sängerin je beeindruckt hat: Elektro, Jazz, progressive dancebeats und der Sound der Sechzigerjahre. Bugge Wesseltofts letztes Konzert in Darmstadt war ein schönes Beispiel dafür, wie spannungsreich und entspannt zugleich man ein Solo-Konzert auf die Bühne bringen kann. Fast ausschließlich akustisch, aber typisch für Bugge auch mit einigen elektronischen Verfremdungen und Loops und mit einem Sinn für Humor, wie er das dann – zwischen den Instrumenten wechselnd und von verfremdeten Projektionen begleitet – live interpretierte. Auf seiner 2009er-Tournee stellt der umtriebige Musiker, Produzent und Labelchef aus Norwegen sein neues Album „Playing“ vor. „Hi! Coming out with a new recording soon. Still on to my solo piano and electronics thing. Hope you like it! Love from Bugge“, kündigte er es kürzlich noch lapidar auf seiner myspace-Seite an. (prsentiert vom JOURNAL FRANKFURT) Detlef Kinsler