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Müll unterm Mainufer
Das Museumsufer liegt den Liberalen sehr am Herzen. Nicht nur, dass sich die FDP ohnehin gerne mit den hohen Künsten in der Stadt befasst, wie etwa mit den Kunstwerken im öffentlichen Raum in der Nordweststadt (wir berichteten). Vor allem Frankfurts Kulturmarke entlang des Mains soll möglichst makellos das Wahre, Schöne, Gute der Finanzmetropole repräsentieren. Da ist der FDP zum Beispiel der Flohmarkt ein Dorn im Auge. Und natürlich der Müll. In einem Antrag fordern die Liberalen im Römer nun den Magistrat auf, eine Kosten-Nutzen-Analyse zum Einbau von so genannten Unterflurmüllsammelbehältern (UMS) am innerstädtischen Mainufer zu erstellen. Der rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Yanki Pürsün erklärt dazu: „Bei UMS ist nur der Einwurfsschacht oberirdisch sichtbar. Darunter verbirgt sich unterirdisch ein großvolumiger Sammelbehälter, welcher ein um bis zu 25-mal größeres Fassungsvermögen als herkömmliche Mülleimer hat. Dieser wird im etwa 14-tägigen Turnus durch eine entsprechend ausgestattete Maschine abgesaugt. Hierdurch können nicht nur Betriebskosten gespart werden, da diese Behälter wesentlich seltener geleert werden müssen, UMS tragen vor allen Dingen insgesamt zu einem besseren Erscheinungsbild bei. Es könnten so überquellende Mülleimer am Main vermieden werden und es würde endlich von überfüllten Papierkörben am Main keine Belastung mehr ausgehen. Neben Mülleimern liegender Abfall verschandelt die Landschaft und ist gerade an dem besonders beliebten Mainufer, einem der wichtigsten Markenzeichen der Stadt Frankfurt am Main, nicht hinnehmbar.“ Viele Städte setzten schon solche Müllbehälter ein, unter anderem Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Wien sei sogar gegenwärtig dabei, seine gesamten Müllbehältnisse auf UMS umzustellen. Einwendungen gegen die Nutzung von UMS wegen Hochwassergefahr, wie aktuell vom Magistrat in der Antwort auf eine entsprechende Anfrage der FDP vorgebracht (B 229), seien unbegründet, da selbst eine Stadt wie Amsterdam, die einer wesentlich höheren Hochwassergefahr ausgesetzt sei, einige UMS angeschafft habe.
Am Mittwoch eröffnet Stadtrat Volker Stein (FDP) am südlichen Mainufer die diesjährige Sauberkeitskampagne der Stadt. Vor allem Hundehalter aber auch die Verursacher von Partymüll in den Grünanlagen sollen mit gezielten Aktionen zu mehr Ordnung und Sauberkeit aufgerufen werden.
23. Mai 2008, 17.15 Uhr
red
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