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Mit Fächer und Strommessgerät gegen den Klimawandel

Ein ganzes Kraftwerk einzusparen, ist ein Wunsch von Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne, Foto). Das sei nämlich das maximale Ziel der Kampagne „Frankfurt spart Strom“. „Ich will aber nicht zum träumen anfangen“, sagte die Stadträtin, wohl wissend, dass dieser Vorsatz ein wenig zu optimistisch angesetzt ist.

Dennoch kann sich der Erfolg des Projekts nach dem ersten Jahr seines Bestehens sehen lassen. 1000 Haushalte sind bereits beim Stromsparwettbewerb dabei, 224 Teilnehmer konnten schon Prämien kassieren. Das Konzept funktioniert folgendermaßen: Alle angemeldeten Haushalte versuchen innerhalb eines Jahres ihren Stromverbrauch um zehn Prozent zu senken. Dafür gibt´s von der Stadt 20 Euro. Zehn Cent kommen für jede weitere, gesparte Kilowattstunde obendrauf. Durchschnittlich 55 Euro haben die Teilnehmer auf diese Weise im ersten Jahr verdient. Und eingespart wurde auch einiges – 145.547,04 Kilowattstunden.

Um das Förderprogramm noch bekannter zu machen, werden in den kommenden Wochen mobile Infostände, sogenannte „Velocaps“ an verschiedenen Plätzen stehen. Hier kann man sich direkt für das Projekt anmelden. Gleiches funktioniert natürlich auch über die Homepage. Hier stehen auch alle Termine sowie zusätzliche Informationen.

Rottmann verdeutlichte anhand vieler Fakten und Zahlen, wie wichtig Energiesparen in Privathaushalten ist. Denn trotz Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema, steigt der private Strombedarf stetig an. Größter Sünder ist hierbei die Elektroheizung, die achtzehn Prozent des Gesamtverbrauchs ausmacht. Aber auch viele alte Kühlschränke seien echte Energieschlucker. „Das Problem ist, dass die Dinger so gut wie nie kaputt gehen“, so Rottmann.

Ein paar Tipps zum Stromsparen kamen auch von Seiten des Energiereferenten Paul Fay. Er betonte, allein die Nutzung von Energiesparlampen könne den Stromverbrauch im Haushalt um fünf bis zehn Prozent mindern, ganz ohne „Komfortverlust“. Aus diesem Grund ist die Energiesparlampe das Logo der Aktion.

Viel könne auch getan werden, indem während des Urlaubs Kühlschrank, Heizung und Warmwasserbereiter abgeschaltet würden. Auch wenn es passieren könne, dass man ohne Letzteren erst einmal kalt duschen müsse. „Aber wir sind ja auch cool“, scherzte Fay. Er wies auch auf allerlei Hilfestellungen von Seiten der Stadt hin, die das Stromsparen erleichtern sollen. Symbolisch dafür werden an den Ständen Fächer verteilt, die zu Hause den Ventilator ersetzen können. Sogar Strommessgeräte kann man für zwei Wochen ausleihen, um den persönlichen Verbrauch genau zu analysieren. Zu bewundern ist an den „Velocaps“ auch ein Eisschrank von 1925 (Foto) – der aufgrund seiner guten Dämmung selbstverständlich ganz ohne Strom auskommt.

Text: Christina Weber
 
24. Juli 2009, 17.25 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
Fotogalerie:
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