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Kostprobe aus der Graphischen Sammlung
Aufgrund der hohen künstlerischen Qualität ihrer etwa 25000 Zeichnungen und 75000 Druckgrafiken vom Spätmittelalter bis hin zur Gegenwart zählt die Graphische Sammlung im Städel Museum längst zu den bedeutendsten graphischen Kabinetten in Deutschland. Aus Konservierungsgründen können aber diese lichtempfindlichen Arbeiten auf Papier nicht wie Gemälde permanent ausgestellt werden. Nun soll diese Ausstellung einen beispielhaften Überblick über das Spektrum und die Qualität der Sammlung liefern.
Epochen seien keine Schublade, sondern dienten lediglich als Hilfsmittel zum Anordnen, so Kurator Martin Sonnabend. Seine Kollegin Jutta Schütt betont: „Wir haben uns um eine gleichmäßige Qualität über die ganze Geschichte bemüht. Wir wollten die Zusammenhänge und Parallelen zwischen den Künstlern verdeutlichen.“ Tatsächlich erlaubt kein anderes Medium eine so nahe Begegnung mit einem Künstler. So gelingt es, im frühen Picasso-Werk „Die Tasse“ von 1909 schon die Anfänge seiner kubistischen Arbeit zu erkennen. Die Ausstellung entlässt ihre Besucher verdutzt – aber auch etwas unbefriedigt: von der riesigen Sammlung ist es eben nur eine sehr kleine Kostprobe. Wem diese aber nicht reicht, der kann auch andere der 100.000 Werke betrachten, die jedem Besucher im Studiensaal auf Verlangen vorgelegt werden.
Text: Ghislain de La Chaise, Foto: Städel
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