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Kirchenranking liegt vor

Das Frankfurter Kirchenparlament, die Evangelische Regionalversammlung, verabschiedete am 9. April einen Katalog zur Bewertung ihres Gebäudebestands. Mit Hilfe dieses Instruments, das differenzierte Kriterien wie Gebäudezustand, Symbolwert, die Lage und die Entwicklungen in der Gemeinde berücksichtigt, wurde ein Ranking erstellt, das als Grundlage für den Entscheid zum Erhalt oder zur Abgabe von Kirchen und Gemeindehäusern dienen soll. Diese Ranking liegt nun vor.


Demnach liegt die Emmauskirche (Eschersheim) mit 9,8 Punkten an der Spitze der Bewertungsliste. Dahinter folgen Epiphanias (Nordend) mit 9,3, die Johanneskirche (Bornheim, 9), die Auferstehungskirche (Praunheim, 8,9) sowie die Jakobskirche (Bockenheim, 8,9). Die Versöhnungskirche im Gallusviertel schnitt mit 5,8 Punkten am schwächsten ab. Auch die Matthäuskirche (Gallus, 6,2), die Festeburgkirche (Preungesheim, 6,2) sowie die Philippuskirche (Riederwald), die Erlöserkirche (Oberrad) und die Kirchenräume in der Schaumburger Straße (Sossenheim), der Kollwitzstraße (Westhausen) und Am Bügel (Nieder-Eschbach, 6,3) finden sich auf den hinteren Rängen wieder.


Aufgrund der sinkenden finanziellen Mittel des Regionalverbands zum Erhalt der Kirchen und der demographisch bedingten Schrumpfung der Frankfurter Gemeinden, muss die evangelische Kirche in Frankfurt bis zu 20 Kirchen von ihren insgesamt 64 Gotteshäusern aufgeben. Rund 43 Millionen Euro würde der Erhalt aller Kirchengebäude in den nächsten Jahren kosten, nur 22,5 Millionen Euro stehen dem Regionalverband zur Verfügung. Schon 1998 und 1999 hatte die Regionalversammlung beschlossen, ihren Gebäudebestand zu reduzieren. Seitdem ist die Zahl der Gemeindeglieder noch einmal stark zurück gegangen. Gleichzeitig sanken die Zuweisungen der Landeskirche.


Der Zeitplan sieht vor, dass die Gemeinden nun bis Ende Juni Zeit haben, sich die Ergebnisse von der Bauabteilung erläutern zu lassen und gegebenenfalls Einwände oder Ergänzungen einzubringen. Diese Änderungen werden dann, soweit statthaft, in die Bewertungen der Gebäude eingearbeitet und auf der nächsten Versammlung im September verabschiedet. Von da an haben die Gemeinden zwei Jahre bis September 2010 Zeit, Konzepte für den Erhalt und die weitere Nutzung ihrer Kirchen, etwa über die Veräußerung von Grundstücken oder die Gründung von Fördervereinen, vorzulegen. Erst im Dezember 2010 fällt dann die endgültige Entscheidung über die Abgabe einzelner Gotteshäuser.

 
23. Mai 2008, 12.41 Uhr
red
 
 
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