Mehr als 500 junge Nachwuchsfilmer und medienaktive ältere Filmemacher feierten am vergangenen Sonntag die Sieger und Platzierten der beiden Bundeswettbewerbe ‚Deutscher Jugendvideopreis‘ und ‚Video der Generationen‘
während der Preisverleihung in Ludwigsburg.
630 Einsendungen waren zum Stichtag 15. Januar beim Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) eingegangen. Im 2008er Jahrgang verzeichnet das KJF als Organisator der Wettbewerbe eine Gesamtteilnehmerzahl
von etwa 4.600. Das KJF organisiert und veranstaltet die beiden Wettbewerbe seit nunmehr 21 Jahren. Stifter der Preise ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Eine Fachjury hatte die 41 besten Filme für das ‚Bundesfestival Video 2008‘ nominiert. An drei Tagen konnten die Gäste rund 20 Stunden Film pur erleben. Darüber hinaus versteht sich das Festival als Treffpunkt der Nachwuchsfilmer und bietet Möglichkeiten des Gedankenaustauschs bzw. der Wissensvertiefung in verschiedenen Workshops.

Inhaltlich wurden in den eingereichten Filmen oft klassische Jugendthemen behandelt, die von Liebe, Sexualität und Partnerschaft über die Angst vor einem Außenseiter-Dasein bis Fragen der Selbstfindung reichen. Auffallend am
Jahrgang 2008 waren ausdrucksstarke und geradezu intime Filme von Mädchen und jungen Frauen, die in ihren Produktionen sehr persönliche Einblicke in ihr Leben gestatten.

Die Initiatoren und Veranstalter der Bundewettbewerbe bieten jeweils ein altersübergreifendes Sonderthema an. In diesem Jahr konnten sich Teilnehmenden zu „Welche Zukunft?“ (‚Deutscher Jugendvideopreis‘) und
„Video-Briefe“ (‚Video der Generationen‘) eigene Gedanken machen. Die formale Umsetzung deckte dabei alle Genres ab.

Eine Teilnahme an den Wettbewerben lohnt sich nicht nur in pädagogischer Hinsicht. Beim ‚Deutschen Jugendvideopreis’
stiftet das Bundesministerium insgesamt 14.000 Euro; die in unterschiedlichen Kategorien vergebenen Hauptpreise betragen jeweils 1.000 Euro.

Für den Wettbewerb ’Video der Generationen’ stellt das Ministerium weitere Preisgelder im Gesamtwert von 6.000 Euro zur Verfügung. Hauptpreise werden ebenfalls in Höhe von 1.000 Euro vergeben.

Mit der Preisverleihung am Sonntag fand das diesjährige Festival seinen Höhepunkt. Die Regisseurin Julia von Heinz und der Schauspieler Oktay Özdemir würdigten als Ehrengäste und Laudatoren die besten Produktionen.
Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des KJF: „Unser Ansatz hat sich auch heuer wieder bewährt, dass mit dem wandernden ‚Bundesfestival Video‘ wichtige Impulse zur Stärkung der Medienszene in den Regionen Deutschlands gegeben werden.
Ich bedanke mich also herzlich bei allen beteiligten Partnern, die diesen Erfolg ermöglicht haben und freue mich schon
jetzt auf des ‚Bundesfestival Video 2009‘, das wieder in Ludwigsburg stattfinden wird.“