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Fußballgucken mit den Woog Riots
Dem trägt Das Bett in Sachsenhausen Rechnung und zeigt die Partie erst einmal auf Großleinwand bevor dann um 23 Uhr die Woog Riots auf die Bühne gehen.
"PASP" heißt das zweite Album der Woog Riots, dessen Release im Bett offiziell gefeiert wird. Der BEzug der Musik zu Fußball lässt sich gleich mehrfach herstellen. Der Vater von Sängerin Silvana Battisti ist seit 1974 Betreuer der deutschen Fußballnationalmannschaft und auch während der EM 08 immer bei der Mannschaft. Auch der neue Trainer von Bayer Leverkusen Bruno Labbadia stand schon mit den Woog Riots auf der Bühne um einen Fußballsong zum Besten zu geben. Und es wird versucht nach dem Spiel eine mobile Liveschaltung zu Silvanas Vater ins deutsche Quartier aufzubauen.
Zurück zur Musik. "PASP" erntet gerade überschwängliche Kritiken von Musikexpress bis zum Rolling Stone. Die Vergleiche reichen von den B52's zu den Moldy Peaches und Diskopunk.
"People", "Animals", "Society" und "Places" - "PASP". Das liest sich wie eine Bestandsaufnahme, eine Inventurliste oder wie der Versuch einer Enzyklopädie. Bei den WOOG RIOTS denkt man zuallererst an Spielfreude, ungetrübten Pop, Humor und Charme. Doch das ist nur die verführerische Oberfläche. Dahinter liefert "PASP" nichts Geringeres als einen Rundumschlag auf die gesellschaftlichen Verhältnisse unserer Zeit. Und die sind alles andere als rosig.
Getreu dem Motto ihres Freundes Knarf Rellöm "Move your ass and your mind will follow" geht das zweite Album des deutsch-italienischen Duos nicht nur ein Schritt in Richtung Dancefloor, sondern bietet auch eine inhaltliche Verschärfung: Schluss mit Zuweisungen von wegen "niedliche Antifolk-Adepten", wie anlässlich ihres Debüts oft zu lesen war. Antifolk ist Silvana Battisti und Marc Herbert nach wie vor wichtig als solidarisches Netzwerk, das zeigt, dass im Haifischbecken des Pop auch andere Umgangsformen möglich sind, nicht jedoch als stilistisches Korsett. dk
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