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Frankfurt verbucht Übernachtungsrekorde

Der Wirtschaftskrise zum Trotz konnte Frankfurt im Jahr 2008 noch einmal eine Höchstmarke in der Übernachtungsstatistik erzielen. Mit insgesamt 3.353.240 Gästen wurde das Vorjahresergebnis um 0,61 Prozent gesteigert. Die Anzahl der Übernachtungen lag um 40.616 höher als 2007 bei 5.428.704 Übernachtungen – ein Plus von 0,75 Prozent. Außerdem konnte Frankfurt bei den Inlandsbuchungen Köln vom vierten Platz verdrängen. Allerdings sei damit vorerst das Ende der Fahnenstange erreicht, so Stadtrat Edwin Schwarz (CDU). Für 2009 erwarte er einen Rückgang der Zahlen. Bereits das letzte Quartal 2008 ließ diesen Trend erkennen.
„Wir müssen die Dinge realistische sehen“, so Schwarz. „Im WM Jahr 2006 wurden zum ersten Mal die magischen Grenzen von 3 Millionen Gästen und 5 Millionen Übernachtungen überschritten. Zumindest diese Zahlen zu halten ist das große Ziel für 2009.“ Doch zunächst erfreuten sich Schwarz und Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt (TCF), an der positiven Bilanz. Gute Nachrichten gibt es nämlich auch vom Hotelmarkt. So ist mit 221 Hotelbetrieben und über 33.000 Betten das Hotelangebot noch nie so gut gewesen wie im vergangenen Jahr. Der Abwärtstrend der durchschnittlichen Verweildauer der Gäste konnte ebenfalls vorerst gestoppt werden. Mit 1,59 Tagen pro Gast wurde das Niveau des Vorjahres gehalten.

„Mit dem Gesamtergebnis für 2008 haben wie unser Ziel mehr als erfüllt“, zeigt sich Thomas Feda erfreut. „Denn letztes Jahr um diese Zeit galt es für uns, das hohe Niveau von 2007 zu halten, das noch über dem WM-Rekordjahr 2006 lag – und damals war eine Wirtschaftskrise noch nicht zu erwarten“. Zum guten Ergebnis trugen besonders die Gäste aus dem Inland bei. Deren Anstieg auf insgesamt 1.834.910 Gäste mit 2.913.243 Übernachtungen ergibt ein Plus von knapp 2,1 Prozent. Der Geschäftsführer der TCF sieht daran nicht nur den im nationalen Markt vorhandenen Trend zu Städtereisen bestätigt, sondern auch die Entscheidung der TCF, verstärkt auf dem nationalen Markt bei Privattouristen zu werben.

„Bei den ausländischen Gästen verzeichnen wir hingegen Verluste“, führt Feda weiter aus. „Rund 1,5 Millionen Gäste bedeuten ein Minus von 1,1 Prozent, und die Übernachtungen sind um 0,75 Prozent auf 2,51 Millionen gesunken.“ Hier machen sich die Auswirkungen der Finanzkrise am meisten bemerkbar, insbesondere in den für Frankfurt wichtigen Auslandsquellmärkten. In Europa mussten große Rückgänge aus Großbritannien hingenommen werden. So ging die Gästezahl um 9,2 Prozent auf 150.949 zurück, und die Übernachtungen fielen auf 237.609 - ein Minus von 7,9 Prozent. Trotzdem bleibt Großbritannien nach wie vor wichtigster europäischer Markt und zweitwichtigster Auslandsmarkt nach den USA.

Bemerkenswert seien auch die Rückgänge aus Osteuropa, so Feda. Hier sind besonders die Übernachtungen von Gästen aus baltischen Ländern betroffen, deren Verluste zwischen 6,5 und 9,5 Prozent liegen. „Bemerkenswert deshalb, weil diese Länder in den letzten Jahren kontinuierliche Zugänge aufweisen konnten, und wir sie deshalb als sogenannte Zukunftsmärkte definiert haben“, erläutert Feda. Aus Russland hingegen, gebe es Erfreuliches zu berichten. 29.732 Gäste (plus sechs Prozent) und 57.691 Übernachtungen (plus 3,4 Prozent) bestätigten die Marketingaktivitäten der jüngeren Vergangenheit.

Bei den Überseeländern verbuchte Indien „sensationelle Gewinne“. Mit 28.345 Gästen - ein Plus von 23 Prozent - bei 64.937 Übernachtungen (plus 28 Prozent) gehöre Indien nach wie vor zu den Zukunftsmärkten. Dies gelte auch für die Vereinigten Arabischen Emirate, die bei einem Plus von acht Prozent bei den Gästen (insgesamt 51.324) und einem Plus von 8,5 Prozent der Übernachtungen (84.373) liegen. Hier will Feda in diesem Jahr selbst auf einer Rundreise das Marketing weiter vorantreiben.

Nicht überraschend hingegen seien die Verluste aus den USA, dem wichtigsten Auslandsmarkt für Frankfurt. „Die USA sind das Land, das als erstes direkt von der Finanzkrise betroffen war und das deren Auswirkungen am stärksten zu spüren bekam“, so Feda. Mit insgesamt 277.104 Gästen (einem Minus von 4,2 Prozent) und 398.762 Übernachtungen (Minus 6,1 Prozent) sind die USA jedoch immer noch wichtigster Auslandsquellmarkt. Deshalb heißt die Devise für dieses Jahr, auch dort gezielt für den Privatreiseverkehr zu werben.
 
9. März 2009, 17.23 Uhr
jan-otto weber
 
 
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