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Frankfurt für Bildungsinitiative ausgewählt

Bildung wird als Schlüssel zu Integration, sozialem Aufstieg und als Grundlage einer gesunden Volkswirtschaft betrachtet. Um die zahlreichen lokalen und landesweiten Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungsangebots zu koordinieren, geht ab 1. September die Initiative „Lernen vor Ort“ an den Start. Als eine von 40 Kommunen wurde Frankfurt unter 150 Bewerbern für das Förderprogramm ausgewählt. In den kommenden drei Jahren werden der Stadt 1,5 Millionen Euro zur Umsetzung der Initiative zur Verfügung stehen. Die Stadt selbst wird die Mittel um 190.000 Euro pro Jahr aufstocken. Insgesamt stellen der Bund und der Europäische Sozialfonds für Deutschland 60 Millionen Euro bereit.

Das Besondere an der Initiative: Erstmals arbeiten das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die staatlichen Schulämter auf Landesebene und die Kommunen mit 106 deutschen Stiftungen, die in einem nationalen Stiftungsverbund vereint sind, zusammen. In Frankfurt soll ein ressortübergreifendes Bildungsbüro eingerichtet werden, in dessen Projektteam die Dezernate für Bildung, Soziales und Integration mit dem Schulamt zusammen arbeiten. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft wird gemeinsam mit der Peter-Fuld-Stiftung, der Hertie-Stiftung, der Deutsche Bank-Stiftung, der Karg-Stiftung und der 1822-Stiftung das Projekt vor Ort beratend und moderierend begleiten.

"Vielfalt in Bildungsprogrammen ist noch kein Wert an sich", so Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. „Eine Abstimmung der Maßnahmen ist nötig. Sonst entsteht Doppelarbeit, Lückenhaftes oder Widersprüchliches." Ein kohärentes Bildungsmanagement solle dazu beitragen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vor Ort zu sichern und die fragmentarisierten Zuständigkeiten in einer Verantwortungsgemeinschaft zusammenzuführen.

Im Fokus der Initiative stehen die Schnittstellen der individuellen Bildungsbiografien der Menschen. „Die Übergänge vom Kindergarten zur Schule, zur weiterführenden Schule, in den Beruf, zum Studium und auch zur Weiterbildung, stellen für den Einzelnen oft Hürden dar, an denen er zu scheitern droht“, so Bildungsdezernentin Jutta Ebeling (Grüne). „Wir wollen durch gezielte Sprachförderung und Bildungsangebote für Familien diese Hürden abbauen.“ Ziel sei, jedem Kind, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, einen qualifizierten Schulabschluss zu ermöglichen. Dazu sollten die bestehenden Initiativen von öffentlichen und privaten Trägern in den jeweiligen Stadtteilen aufeinander abgestimmt werden und bei Bedarf neue Projekte initiiert werden, die vorhandene Lücken, etwa bei der Ganztagsbetreuung, schließen. In einem zweiten Schritt sollen die verschiedenen Angebote für den Bürger transparent gemacht werden.

Nach dem Ablauf von zwei Jahren besteht außerdem die Möglichkeit, die Verlängerung der Initiative um weitere zwei Jahre zu beantragen, um erfolgreiche Konzepte auch in die Region zu tragen. Um den Ausbau des Bildungsstandorts Rhein-Main voranzutreiben, ist vor allem die Kooperation mit Offenbach und dem Rheingau-Taunus-Kreis nahe liegend, die ebenfalls an der Initiative teilnehmen. Als vierte hessische Kommune wurde die Stadt Borken aufgenommen. „Bundesweit sollen die 40 Kommunen eine Art Lerngemeinschaft bilden, die sich austauschen und eine gemeinsame Infrastruktur für Bildung schaffen“, so Kaehlbrandt.
 
22. Juni 2009, 17.39 Uhr
jan-otto weber
 
 
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