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Folgen einer Osternacht

U60311: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Türsteher

Gemeinschaftlicher Totschlag lautet der Vorwurf, den die Staatsanwaltschaft Frankfurt in ihrer Anklage gegen drei Türsteher der Diskothek U60311 erhebt. Den Männern wird vorgeworfen einen 33-jährigen Briten getötet zu haben.
Gegen die drei Türsteher des U60311, die am Ostermontag einen 31-jährigen Briten Lee John H. durch Gewalteinwirkung zu Tode brachten, wird nun Anklage erhoben, teilt die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit. Jetzt wurden auch weitere grausame Details über den Tathergang bekannt gegeben.

Den drei Männern wird gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen. Nachdem mehrere Zeugen vernommen worden waren, die sich in der Tatnacht in dem Club aufgehalten haben, geht die Anklage nun davon aus,
dass der älteste Angeschuldigte, bei dem es sich um einen 33-jährigen Griechen handeln soll, am Tattag gegen 6.15 Uhr bei einem Kontrollgang mehrfach ohne Erfolg versuchte, einen Zeugen von der Theke wegzuziehen. Dann wird es kompliziert: Der Andere konnte ihn von sich wegstoßen und dabei stieß der Angeschuldigte rückwärts gegen den Briten, der versuchte, ihn abzufangen. Der Angeschuldigte soll daraufhin nach dem Mann geschlagen haben und daraus entwickelte sich eine Schlägerei, in deren Verlauf der Angeschuldigte - ein erfahrener Boxer - den Briten mit Fausthieben zu Boden schlug.

Nachdem die beiden anderen Angeschuldigten, ein 33-jähriger Deutscher und ein 28-jähriger Türke, auf das Geschehen aufmerksam wurden, sollen sie dem ältesten Türsteher zu Hilfe gekommen sein, in dem sie den Briten am Boden fixierten, wobei der Deutsche ihm zweimal die Faust ins Gesicht geschlagen haben soll und der 28-Jährige sich auf ihn gesetzt, ihn am Hals gewürgt und ihm mindestens achtmal die Faust mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen haben soll. Der älteste Angeschuldigte soll währenddessen mehrfach gegen den Kopf und Hals des am Boden fixiert liegenden Opfers getreten und mit den Fäusten geschlagen haben. Der 33-Jährige soll zwei Zeugen, die dem Opfer zu Hilfe kommen wollten, daran mit Drohungen gehindert haben.

Als das Opfer bewusstlos war, wurde es von den 33-jährigen Angeschuldigten und einem weiteren Türsteher auf die Straße getragen, wo sie den Briten ablegten, ohne sich weiter um ihn zu kümmern.

Der schwer Verletzte hatte infolge der massiven Gewalteinwirkung schwere innere Blutungen und wurde insgesamt sechs mal operiert. Es musste nahezu der komplette Dünndarm, der Dickdarm vollständig, teile der Leber und der Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Die Verletzungen waren so gravierend, dass der Brite am 27. April trotz der ärztlichen Behandlungen verstarb.
 
2. September 2011, 11.32 Uhr
red
 
 
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