Der Juli wird den Verantwortlichen im Management der Fraport AG nicht in guter Erinnerung bleiben. Entgegen der monatlichen Rekordmeldungen muss der Flughafenbetreiber diesmal rückläufige Passagierzahlen verkraften – und das mitten in der Reisezeit. Grund seien neben der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Arbeitsniederlegungen beim Kabinen- und Bodenpersonal der Lufthansa sowie den Pilotenstreiks bei den Töchtern CityLine und Eurowings von Deutschlands größter Airline. Ohne den Ausstand wäre das Minus um ca. 0,4 Prozentpunkte
niedriger ausgefallen.

Demnach zählte der Frankfurter Flughafen im Monat Juli 5.067.108 Passagiere, im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang um 2,4 Prozent. Auch das Luftfrachtaufkommen nahm im um ein Prozent auf 172.529 Tonnen ab. Seit Jahresbeginn seien im Vorjahresvergleich allerdings immer noch
spürbare Wachstumsraten von 1,4 Prozent bei der Passage und 3,1 Prozent bei der Luftfracht zu verzeichnen.

Derweil endete die Urabstimmung über die Tarifeinigung zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft ver.di. 51 Prozent der Mitglieder votierten für den Anfang August ausgehandelten Kompromiss. Notwendig war eine Zustimmung von 25 Prozent. Die Einigung sieht vor, die Gehälter der rund 50 000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine in zwei Schritten anzuheben: Rückwirkend zum 1. Juli gibt es 5,1 Prozent mehr Geld, vom 1. Juli 2009 an weitere 2,3 Prozent.

Quelle: Fraport AG