Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

FDP fordert bessere Opferhilfe

Gestern begann vor dem Frankfurter Amtsgericht der Prozess um die sogenannten U-Bahn-Schläger, die am 6. Januar in einem Zug randalierten und an der Station Heddernheim den 43-jährigen Fahrer zusammenschlugen. Der Fall hatte im Zusammenhang mit bundesweit ähnlichen Überfallen für große Aufregung gesorgt, da Ministerpräsident Roland Koch das Thema in den hessischen Wahlkampf einbrachte.


Die gestrige Befragung des geschädigten U-Bahnfahrers hatte ergeben, dass er zwar die körperlichen Folgen des Angriffs, eine Gehirnerschütterung und eine Jochbeinprellung, überwunden hat. Allerdings befindet er sich wegen seiner Angstzuständen in psychiatrischer Behandlung und kann seinem Beruf nach acht Wochen nur in Tagschichten nachgehen.


Anlässlich des Verfahrens meldet sich nun der Frankfurter FDP-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Otto zu Wort: „Solche gewalttätigen Übergriffe, wie sie am sechsten Januar in Frankfurt und aktuell auch in Berlin passiert sind, zeigen, dass die zunehmende Gewaltbereitschaft ein sehr ernstes Problem in unserer Gesellschaft ist. Häufig ist im Strafrecht die Strafe für den Täter von gesteigertem öffentlichen Interesse. Wir dürfen dabei aber nicht die Opfer vergessen. Der Schutz und die Rechte des Opfers von Gewaltverbrechen gehören ebenso in den Mittelpunkt des Strafverfahrens. Opfer einer Straftat zu werden, gehört zu den schlimmsten Erfahrungen eines Menschen. Auch der Frieden des Opfers fordert den Rechtsstaat. Leider ist in Deutschland die Opferhilfe unzureichend geregelt.“


Es sei für die Opfer und deren Angehörige in der Praxis oft mühsam, schnell und unbürokratisch Hilfe zu erhalten, so Otto weiter. Dabei seien Kinder und Jugendliche die wehrlosesten Opfer. Für sie sei es besonders wichtig, nach einer Straftat den Schutz der Gemeinschaft zu spüren, um Vertrauen für ihren weiteren Lebensweg zu gewinnen. „Ein umfassender Opferschutz sowie eine gestärkte Opferhilfe sind auch wichtig zur Förderung von Zivilcourage. Wer Gewalttätern mit Zivilcourage entgegen tritt, muss auch darauf vertrauen dürfen, dass er im Falle eines Angriffs Hilfe und Unterstützung von staatlicher Seite bekommt. Denn Zivilcourage jedes Einzelnen ist notwendig, um Gewaltverbrechen zu verhindern.“


Quelle und Foto: Hans-Joachim Otto

 
5. März 2008, 12.37 Uhr
red
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Der Abenteuerspielplatz Riederwald e.V. in Frankfurt wird 50 Jahre alt. Zum großen Jubiläum schaut das JOURNAL auf die Anfänge, was sich verändert hat, und wagt einen Blick in die Zukunft.
Text: Lisa Veitenhansl / Foto: Dirk Ostermeier
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
29. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Il Civetto
    Zoom | 20.00 Uhr
  • Telmo Pires
    Neues Theater Höchst | 20.00 Uhr
  • Clara Louise und Band
    Schlachthof | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Friedemann Karig
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Im Herzen tickt eine Bombe
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Miss Daisy und ihr Chauffeur
    Kurtheater | 20.00 Uhr
Kunst
  • Korallenriff
    Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum | 09.00 Uhr
  • Märchen
    Brüder-Grimm-Haus | 11.00 Uhr
  • Wälder
    Deutsches Romantik-Museum | 10.00 Uhr
Kinder
  • So weit oben
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Lesefreunde
    Stadtteilbibliothek Sossenheim | 16.00 Uhr
  • Der Regenbogenfisch
    Kinder- und Jugendtheater Frankfurt | 10.00 Uhr
und sonst
  • Stand up Paddling (SUP) auf dem Main – Das einzigartige Wassersport-Event in Frankfurt
    Frankfurter Stadtevents | 18.30 Uhr
  • Zoo Frankfurt
    Zoo Frankfurt | 09.00 Uhr
  • HIT RADIO FFH Inside – Hinter den Kulissen im Funkhaus der FFH MEDIENGRUPPE
    Frankfurter Stadtevents | 16.00 Uhr
Freie Stellen