Mit einer knappen Mehrheit von nur 55 Prozent haben die Verdi-Mitglieder in einer Urabstimmung den Kompromiss im Streit um den Tarifvertrag für die Erzieher in kommunalen Kindergärten, Tagesstätten und Sozialeinrichtungen angenommen. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) segnete den Entwurf für die 220.000 Beschäftigten mit 84 Prozent der Stimmen ab.

Der Tarifabschluss sieht eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 120 Euro im Monat sowie einen besseren Gesundheitsschutz vor. Damit kommen nach Angaben der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf die Städte und Gemeinden Mehrkosten von 500 bis 700 Millionen Euro im Jahr zu. Die Tarifrunde zog sich begleitet von Streiks über Monate hin.