So heiß die Occupy-Aktivisten auch über die Übel der EZB diskutieren, in Flammen soll sie nicht aufgehen. Also löschten Demonstranten ein herrenloses, brennendes Fahrzeug, das auf die Bank zurollte.

Warum der Wagen Feuer fing, ist bisher noch nicht geklärt. Die Polizei vermutet, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt hat. Klar ist hingegen, dass am Dienstag ein roter Mini in Flammen aufging und auf die EZB zurollte. Wenn einer die Banken stoppt, dann schon wir, dachten sich wohl einige Bewohner des Occupy-Camps und eilten zur Rettung. Sie schmissen Stühle und eine Holzpalette vor das Fahrzeug und konnten die rollenden Flammen tatsächlich stoppen. Der Besitzer des Fahrzeugs versuchte ebenfalls das Auto aufzuhalten. Der 28-Jährige war aus seinem Mini gestiegen, bevor dieser in Flammen aufging, und blieb unverletzt. Den Brand löschte schließlich die herbeigeeilte Feuerwehr.

Und jetzt? Werden die Aktivisten als Türsteher der Bank eingestellt? Quatsch! Nach der Rettung ist vor der Rettung. Für Samstag, 21. April, rufen die 99-Prozenter zur Demo auf. Das Motto: „Heute Griechenland, morgen Europa und übermorgen die ganze Welt.“ Um 12 Uhr beginnt die Infoveranstaltung am Rathenauplatz, bei der die Folgen von Rettungsschirmen und Fiskalpakt erklärt werden. Um 14 Uhr setzt sich der Protestzug in Bewegung. Redner aus Spanien und Griechenland werden erwartet. Den Abschluss bildet eine Diskussionsveranstaltung im Occupy Camp mit Kimi Lee aus den USA. Beginn: 18 Uhr.