Die Jury des architektonischen Gutachterverfahrens für die beiden Hochhäuser „WinX“ und „MainTor Panorama“ des MainTor-Projekts hat ihre Entscheidung getroffen. „Wir haben für jedes Hochhaus zwei Entwürfe zur weiteren Ausarbeitung ausgewählt“, sagte Ulrich Höller, Vorstandsvorsitzender des Investors Deutsche Immobilien Chancen (DIC). Eine Runde weiter sind die Entwürfe der Architekten Jürgen Engel und Christoph Mäckler für das Hochhaus „WinX“ und für das „Panorama“ die Entwürfe von Dudler Happ und ebenfalls Christoph Mäckler gekommen.
Anschließend bewertete die Jury die architektonische Kombination der jeweiligen Lösungen. Investoren und Stadt sind zu der einstimmigen Entscheidung gelangt, dass die Verbindung aus den Entwürfen „MainTor Panorama“ von Mäckler sowie „WinX“ von Engel die beste städtebauliche Lösung darstellt. Neben Architektur und Nutzungsqualität wurde bei der Bewertung ein Augenmerk auf die Nachhaltigkeit gelegt. „Die ausgewählten Büros mit ihren Entwürfen stellen ausgezeichnete Architektur, eine hohe Nutzungsqualität und Nachhaltigkeit für das neue urbane Quartier sicher“, so Johann Eisele, Vorsitzender der Jury.
„Aus Sicht der Stadt war es uns sehr wichtig, eine Torsituation herzustellen, weil man aus Richtung Sachsenhausen dort ins Bankenviertel kommt“, so Planungsdezernent Erwin Schwarz. „Das ist die Schokoladenseite des Mains. Deshalb war uns die Ästhetik der Fassaden sehr wichtig.“ Und so gab es auch die hitzigsten Diskussion über das „Panorama“- Hochhaus. „Denn es ist ein echtes Ausrufezeichen. Das ‚WinX‘ ist zwar größer, aber das ‚Panorama‘ steht direkt am Tor“, sagte Eisele.
Der „Panorama“-Turm von Mäckler besticht durch die städtebauliche Torsituation gepaart mit der filigranen Proportion zum benachbarten Turm der Schweizer National. Der „WinX“ von Engel, ein kristallener Entwurf, hebt sich aus der umgebenden steinernen Bebauung als elegantes Gebäude heraus. „Das MainTor wird nicht nur in seiner Nutzungsvielfalt, sondern auch die Architektur von WinX und Panorama städtebauliche Akzente setzen und die Stadtsilhouette erweitern“, so Höller.
Als nächster Schritt werden in den nächsten acht Wochen die Ergebnisse des Gutachterverfahrens weiter ausgewertet und leichte Überarbeitungen vorgenommen. In Abstimmung mit der Stadt wird der Investor DIC entscheiden, welche der vorgeschlagenen Entwürfe umgesetzt werden. Die endgültige Entscheidung wird bis Mitte Februar 2010 vorliegen. „Den zur Realisierung notwendigen Bebauungsplan wird die Stadt im Frühjahr 2010 mittels eines Satzungsbeschlusses verabschieden“, sagte Schwarz.

Text: Julia Lorenz