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Coronavirus

Lothar Wieler: „Die Corona-Lage in Deutschland ist nach wie vor sehr ernst“

Die Zahlen der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigen auch im „Lockdown light“ weiter an. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, zeigte sich am Donnerstagvormittag trotzdem vorsichtig optimistisch.
Als „immer noch sehr ernst“ beschrieb Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), am Donnerstagmorgen das Pandemiegeschehen in Deutschland. Knapp 22 000 Neuinfektionen (21 866) wurden bis Mitternacht an das RKI gemeldet. Die Zahl der schweren Verläufe, der Intensivpatienten:innen sowie der Todesfälle werde ebenfalls weiter steigen, so Wieler. „[Dies] tritt natürlich erst mit einem gewissen Zeitverzug ein, aber das wissen wir inzwischen. Wir müssen also damit rechnen, dass Kliniken an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.“ Ebenfalls müsse man damit rechnen, dass sich das Virus in einigen Regionen unkontrolliert ausbreite.

Doch es gebe auch Grund für vorsichtigen Optimismus, so Wieler, da die Fallzahlen seit einigen Tagen weniger stark zunähmen. Zurzeit könne man zwar noch nicht einschätzen, ob diese Entwicklung sich fortsetzt, doch es zeige: „Wir sind diesem Virus nicht hilflos ausgeliefert. Wir sind nicht machtlos“, betonte der RKI-Präsident. Durch Reduzierung der Kontakte und das Einhalten der Aha-+-L-Regeln könnten alle dazu beitragen, den Anstieg abzubremsen.

Einen leichten Rückgang gebe es auch bei dem sogenannten R-Wert, wie Ute Rexroth, die das RKI-Lagezentrum leitet, bestätigte. Dagegen nehme die Zahl der Todesfälle deutlich zu: Sie ist von einem zwei- auf einen dreistelligen Wert gesprungen. Bei den meisten Fällen seien die Betroffenen über 60 Jahre alt gewesen. „Auch wenn Jüngere seltener schwer erkranken“, sagte Rexroth, müssten sie zunehmend im Krankenhaus behandelt werden. Es gebe dennoch auch bei milderen Verläufen „komplizierte Spätfolgen“.

Personalengpässe in Krankenhäusern

Durch die gestiegene Zahl der Covid-19-Infektionen gebe es auch mehr Ansteckungen und Fälle von Quarantäne bei Klinikbeschäftigten. Der Regelbetrieb müsse jetzt schon in einigen Krankenhäusern eingeschränkt werden, sagte Wieler.

Laut der Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) seien 3127 Covid-Patient:innen in intensivmedizinischer Behandlung, so Wieler. „Das sind jetzt schon mehr intensivmedizinische Fälle als im April. Und die Zahlen haben sich in den vergangenen beiden Wochen verdoppelt.“

Inzidenzwert in Frankfurt bei 273,4

Zu den 21866 Neuinfektionen wurden auch 215 weitere Todesfälle gemeldet. In Frankfurt wurden binnen 24 Stunden 382 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 273,4. Für ganz Hessen meldet das RKI 1905 neue Fälle im Vergleich zum Vortag sowie zwölf weitere Todesfälle.
 
12. November 2020, 13.19 Uhr
Elena Zompi
 
 
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