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Communal West im Gallus
Haus besetzt – und geräumt
Am Freitagabend besetzten Aktivisten der Initiative „Communal West“ ein leerstehendes Haus in der Schwalbacher Straße. Die Polizei musste anrücken und die Besetzung im Stadtteil Gallus beenden.
Alles hätte ganz einfach gehen können, finden die Aktivisten. Die Initiative „Communal West“ plant ein Stadtteilzentrum im Gallus. Dort soll ein Café entstehen und Ausstellungen, Konzerte stattfinden. Außerdem sei ein Kulturprogramm für Jugendliche und eine Asyl- und Mieter-Beratung geplant. Das soll alles unter dem Namen „Blauer Block“ laufen. Um das zu realisieren, besetzen Aktivisten der Gruppe am Freitag ein leerstehendes Haus in der Schwalbacher Straße. Sie wollten gegen steigende Mieten und die daraus resultierende Verdrängung von Mietern im Gallus protestieren. Die Sprecherin der Initiative „Communal West“, Clara Winter, sagte: „Der Skandal besteht für uns darin, dass es vor dem Hintergrund des Mangels an bezahlbaren Raum ungenutzte Häuser gibt, sie zu nutzen aber illegal ist.“ „Communal West“ möchte Raum zum Austausch zwischen den Bewohnern eröffnen. So entstehe eine Möglichkeit für die kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Stadtteils.
Doch die Hausbesetzung endete mit einem Polizeieinsatz. Das Haus gehört nämlich einer Versicherungsgesellschaft, die das Gebäude dem Projekt nicht zur Verfügung stellen wollte. Bis zum Ende der Aktion waren die etwa 100 Besetzer nicht bereit, das Haus zu verlassen. Die Polizei wollte ihre Personalien feststellen, dies wurde aber von der Seite der Aktivisten verweigert. Nach zwei Stunden, um circa 23 Uhr, verließ die Initiative ohne Personalienfeststellung das Gebäude. Die Beamten hätten Schlagstöcke und Hunde eingesetzt. Letztere hätten trotz Maulkorb mehrere Menschen verletzt, beschwerten sich die Aktivisten.
Nach der Räumung bildete sich ein Protestzug. Mülleimer gingen in Flammen auf, ein Polizeiwagen wurde beschädigt, meldeten die Beamten. Bereits im April wurde ein leerstehendes Gebäude im Stadtteil Westend geräumt. Das Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI) wurde seit zehn Jahren von Aktivisten besetzt. Für die Initiative von „Communal West“ zeigen diese Polizeieinsätze, dass die Stadt kein Interesse an selbstorganisierten Projekten besitze.
Doch die Hausbesetzung endete mit einem Polizeieinsatz. Das Haus gehört nämlich einer Versicherungsgesellschaft, die das Gebäude dem Projekt nicht zur Verfügung stellen wollte. Bis zum Ende der Aktion waren die etwa 100 Besetzer nicht bereit, das Haus zu verlassen. Die Polizei wollte ihre Personalien feststellen, dies wurde aber von der Seite der Aktivisten verweigert. Nach zwei Stunden, um circa 23 Uhr, verließ die Initiative ohne Personalienfeststellung das Gebäude. Die Beamten hätten Schlagstöcke und Hunde eingesetzt. Letztere hätten trotz Maulkorb mehrere Menschen verletzt, beschwerten sich die Aktivisten.
Nach der Räumung bildete sich ein Protestzug. Mülleimer gingen in Flammen auf, ein Polizeiwagen wurde beschädigt, meldeten die Beamten. Bereits im April wurde ein leerstehendes Gebäude im Stadtteil Westend geräumt. Das Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI) wurde seit zehn Jahren von Aktivisten besetzt. Für die Initiative von „Communal West“ zeigen diese Polizeieinsätze, dass die Stadt kein Interesse an selbstorganisierten Projekten besitze.
27. Mai 2013, 11.23 Uhr
bew
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