„Ich nehme die Menschen wie sie sind, es gibt keine anderen.“
Prof. Claus Helmer wird 65 – im Theater fast lebenslänglich

Am 23. Februar 1944 wurde er in Brünn geboren, kam mit Kriegsende nach Wien, wo er aufwuchs, und ist nun schon seit Mitte der 60er Jahre in Frankfurt: Prof. Claus Helmer, Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Er wollte schon immer Schauspieler werden, stand ab seinem 12. Lebensjahr auf der Bühne, wurde regelrecht ein Kinderstar, der fast alle Wiener Bühnen bespielt hat, auch die des Burgtheaters, und der für Film und das noch junge Fernsehen vor der Kamera stand. Inzwischen ist er Direktor zweier Theater. Seit 1972 leitet er die Komödie, das klassischen Boulevardtheater im Herzen Frankfurts, und 1995 übernahm Claus Helmer noch das traditionsreiche Fritz Rémond Theater im Zoo und rettete es vor der Schließung. Längst ist der Österreicher mit Sachsenhäuser Wurzeln – seine Großmutter lebte hier – in Frankfurt heimisch geworden. „Eine übersichtliche Großstadt, faszinierend durch die baulichen Kontraste, eine fantastische Skyline und Menschen, die einander akzeptieren.“ Er liebt die Stadt, und er liebt sein Publikum. Seinen 65. Geburtstag wird er dennoch im kleinen Kreis von Familie und Freunden feiern – in seinem Boulevard-Bistro. Für sein Wirken und Engagement wurde er vielfach ausgezeichnet und geehrt. Was soll man ihm, der so viel geleistet und erreicht hat, noch wünschen? Gesundheit! Denn: „Solange ich gesund bin, werde ich weiterhin Theater machen. Das ist wirklich mein Leben. Ich wüsste gar nicht, was ich sonst machen sollte.“