Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt mitteilte, hat der deutsche Buchhandel im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Die Buchbranche erreichte mit 9,56 Milliarden Euro, also einem Plus von 3,4 Prozent, ihr bislang bestes Ergebnis und hat damit sogar den bisherigen Höchststand vom Jahr 2000 übertroffen. Damals hatte die Branche 9,42 Milliarden Euro mit Büchern erwirtschaftet. Den Löwenanteil dieses Umsatzrekords stellte mit 32,3 Prozent die Belletristik. Aber auch das Segment der Kinder- und Jugendbücher hat kräftig zugelegt. Sein Marktanteil ist von 13 auf rund 15 Prozent gestiegen. Das dürfte unter anderem an dem letzten Harry-Potter-Band und dem Kassenschlager „Tintentod“ von Cornelia Funke liegen. Eingebrochen ist der Umsatz jedoch bei Literatur aus dem Bereich der Geisteswissenschaften, Kunst und Musik. Dieser machte 2007 nur noch einen Umsatzanteil von 4,9 Prozent aus, im Jahr zuvor hatte er noch bei 8,9 Prozent gelegen. Der Internet-Umsatz im Handel wuchs um 21 Prozent auf 853 Millionen. Mit insgesamt 96 479 neuerschienenen Titeln ist die Zahl der Neuerscheinungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent angestiegen. Ähnlich sieht es bei der Anzahl der Übersetzungen aus. 6160 Bücher aus aller Welt wurden im letzten Jahr auf den deutschen Markt gebracht, ein Plus von 6,7 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Gute Aussichten für die Buchbranche und leidenschaftliche Leseratten, die vom 15. bis zum 19. Oktober in Frankfurt auch wieder in den Genuss der Buchmesse kommen.
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