Partner
Bubonix im Nachtleben
Die musikalische Vielfalt kann schon mal verwirren und die Geister gehen immer wieder mit den Limburgern durch, werden aber doch durch den bandeigenen Sound zusammengehalten. Das kleine Indierock-Elektromobil als Geisterfahrer auf der PostHC-Autobahn unterwegs und dann ein Frontalzusammenstoß mit einem Punklaster... und plo¨tzlich – wie in der Werbung – entsteht aus den Tru¨mmern ein gigantisches, einzigartiges Ungetu¨m.
Nichts ist mehr an seinem Platz, alle Teile neu zusammengebaut. Schwer fassbar? Aber doch die Weiterfu¨hrung dessen, was die Sechs schon auf dem Vorga¨nger-Album angedeutet haben. Schon lange haben sie den reinen Punk und Hardcore hinter sich gelassen. MetalHC ist nur ein kleiner Bestandteil. Indierock trifft Prog trifft Pop und schnuppert an der Elektronik. Und mal wieder hat Kurt "Scumbucket" Ebelha¨user die Produzenten-Finger tanzen lassen.
Melodio¨ser denn je, große Refrains, tolle Songs, einga¨ngig und doch immer wieder zerschossen und aufgebrochen. Gewaltig, radikal, kompromisslos und begeisternd!!! Und bei aller Freude, verweisen wir doch gerne auf die Qualita¨ten der Band auf der Bu¨hne. Das Sextett ist kein Studio-Ensemble und die Songs nicht am Rechner zusammen gefrickelt. All das ist organisch und rockt. Spiel- und Soundgewaltig. Drei Gitarren zeigen den Weg. Kein Bein bleibt auf dem Boden, kein Shirt trocken und keine Pose ungepost. Die Bubonix werden vielleicht nicht groß, werden keine Kompromisse eingehen und sich nicht fu¨r jeden Medien-Blo¨dsinn hergeben, aber sie sind eine wichtige Band geworden. Auf die na¨chsten 13 Jahre. Live heute, 14.8., 20 mUhr im nachtleben in Frankfurt.
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt InnenstadtAuf die Konstablerwache kommt die „Freitags-Konsti“
- „Ein Erbe für jeden“20 000 Euro Grunderbe geht nach Frankfurt-Griesheim
- Bauarbeiten im ÖPNVVerkehrsknoten Textorstraße/Darmstädter Landstraße bis 2025 gesperrt
- WetterwarnungUnwetter in Frankfurt: Umgestürzte Bäume und Sturmböen am Dienstag
- Frankfurt-Nordend„Dem Stalburg Theater geht es nicht so doll, also schlecht“