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Biblis muss vom Netz
Der hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat entschieden: Biblis A muss vom Netz. Der Kraftwerksbetreiber RWE hingegen hatte gefordert, 30 Milliarden Kilowattstunden des stillgelegten Kernkraftwerk in Mülheim-Kärlich (Rheinland-Pfalz) auf Biblis A zu übertragen. Dies lehnte der Verwaltungsgerichtshof jedoch mit der Begründung ab, dass eine solche Übertragung von Reststrom im Atomkonsens nicht vorgesehen sei. Mit dem gleichen Argument hatte sich bereits Umweltminister Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gegen den RWE-Antrag ausgesprochen.
Der Stromkonzern hatte bereits vor dem Prozess angekündigt, beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in Revision gehen zu wollen, denn man halte die beantragte Übertragung für gesetzeskonform und habe dies mit Gutachten belegt, so RWE.
Gemäß dem Urteil müsste Biblis A eigentlich noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Allerdings verschiebt sich der Termin nun wegen längerer Reparaturarbeiten, die nicht als Laufzeit gelten.
Wilhelm Dietzel (CDU), der hessische Umweltminister, bedauert das Biblis-Urteil, denn ökologisch und ökonomisch spreche alles für eine Übertragung, außerdem stehe es außer Frage, dass der Block A von Biblis sicher sei. Gegener des Kraftewerks sehen dies ganz anders. Der Naturschutzbund NABU forderte, die „Schrott-Reaktoren“ von Biblis so schnell wie möglich vom Netz zu nehmen, und Hermann Scheer, der sozialdemokratische Energie-Experte, unterstrich, dass am Ausstiegsplan von Biblis A und B festgehalten werden müsse.
Foto: Wikipedia
Der Stromkonzern hatte bereits vor dem Prozess angekündigt, beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in Revision gehen zu wollen, denn man halte die beantragte Übertragung für gesetzeskonform und habe dies mit Gutachten belegt, so RWE.
Gemäß dem Urteil müsste Biblis A eigentlich noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Allerdings verschiebt sich der Termin nun wegen längerer Reparaturarbeiten, die nicht als Laufzeit gelten.
Wilhelm Dietzel (CDU), der hessische Umweltminister, bedauert das Biblis-Urteil, denn ökologisch und ökonomisch spreche alles für eine Übertragung, außerdem stehe es außer Frage, dass der Block A von Biblis sicher sei. Gegener des Kraftewerks sehen dies ganz anders. Der Naturschutzbund NABU forderte, die „Schrott-Reaktoren“ von Biblis so schnell wie möglich vom Netz zu nehmen, und Hermann Scheer, der sozialdemokratische Energie-Experte, unterstrich, dass am Ausstiegsplan von Biblis A und B festgehalten werden müsse.
Foto: Wikipedia
27. Februar 2008, 19.04 Uhr
red
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