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Bege im Bett
"Gut", sagt Begemann selbst in Halles , wo er nach einer gelungenen Schauspiel-Premiere dem Abend noch ein Lichtlein aufsteckt, "gut, dass ich ein C-Prominenter bin". Sonst, spottet Begemann, müsste er womöglich noch bei dieser "Du bist Deutschland"-Kampagne mitmachen. Er sagt nicht, dass ihm die Werbespots peinlich und aufgesetzt vorkommen, er muss das nicht sagen. Begemann ist ein Meister der eineindeutigen Andeutung. Die er mit einem flotten Hüftschwung, einem Schlenzer am Mikrofonständer überspielt. Wegwischt, damit alles stehen bleibt.
So ist dieser Mann: Subversiv seit den wilden Tagen im westfälischen Bad Salzuflen, wo er als Punk von sich reden machte. Künstler mit ganzem, ein wenig zur Fülle neigendem Leib - und wunder Seele. Großartig die Hymnen auf St. Pauli und das Glück, das er im Osten nicht hat: Eine Nummer, in der er hinreißend unkorrekt die Borniertheit humorloser Ostler durch den Kakao zieht. Ein anderes Mal wünscht er sich die Zeit zurück, wo man sich nicht selbst unterdrückt. Er wirft es locker hin: Denkt mal nach! Das ist Begemanns Firmenphilosophie. Er hat offenbar keine Not, das richtige Leben im falschen suchen zu müssen. Er liebt es lieber richtig. Man kann das hören.
Begemann spielt gleich zwei Mal im Hett: am 2. und 3. Juni, jeweils 20:30 Uhr, Eintritt AK 11 Euro. dk
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