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Balancieren mit Kreuzen
Morgen hat das neue Stück des beglischen Choreografen und Bildenden Künstlers Jan Fabre im Mousonturm Frankfurtpremiere - und schon jetzt schlagen die Wellen hoch um "Orgy of Tolerance". Fabre nimmt Politik, Sex und Konsum zum Ausgangspunkt seiner Performance, um die Fragwürdigkeit eines allgemein gewordenen Toleranzbegriffs anzukreiden: "Da ist zunächst die Akzeptanz der extremen Rechten in Belgien. Wir leben in einem Land, wo es normal geworden ist, von Demokratie zu sprechen und trotzdem die extreme Recht zu tolerieren." So der Theatermacher im Interview mit "Theater der Zeit". "Das zweite ist, dass fast überall in Europa die meisten Fernsehsender Pornosendungen ausstrahlen. Mit diesen Darstellungen von Sexualität nimmt die Gesellschaft auf neue Art die Abwertung der Sexualität vor. Es geht nicht mehr um Lust oder Vergnügen, sondern um Sexualität als Leistung." Zum dritten ist der westliche Mensch nur noch mit Einkaufen und Konsum beschäftigt. Diese Maßlosigkeiten des Kapitalismus schlagen in Fabres Stück, wie man hört, spannend und strapaziös um.
Foto: Jean-Pierre Stoop
Foto: Jean-Pierre Stoop
Web: www.mousonturm.de
3. März 2009, 12.47 Uhr
esther boldt
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