Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaften Transnet und GDBA stecken noch immer im Tarifkonflikt fest. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, haben die beiden Gewerkschaften nun für Donnerstag zu ersten Warnstreiks aufgerufen. Im Laufe des morgigen Tages soll bekannt gegeben werden, auf welche Behinderungen sich die Fahrgäste einstellen müssen. Am Mittwoch werden die Gewerkschaften darüber informieren, ab wann und in welchen Regionen gestreikt wird.

Transnet und GDBA streiten in der Tarifrunde um bessere Arbeitszeiten und fordern mehr Geld für die rund 130.000 Beschäftigten. Die Deutsche Bahn hat indes die Streikankündigung kritisiert. So sei ein Streik für die Kunden nicht verständlich, da es in den laufenden Verhandlungen Fortschritte gebe. Dies sehen die Gewerkschaften freilich anders, besonders beim zentralen Thema Arbeitszeit habe die Bahn keine zufriedenstellenden Angebote unterbreitet.
Die Gewerkschaften fordern eine bessere Planbarkeit von Einsätzen und daher mindestens zwölf freie Wochenenden im Jahr. Außerdem verhandeln sie höhere Löhne, zehn Prozent schwebt den Gewerkschaften vor.

Foto: Deutsche Bahn