Flauschige Tigerbabys, leuchtende Raupen: Die schönsten Naturfotografien Europas 2011 machen vom 18. Oktober an auch bei uns halt. Die spektakulären Aufnahmen gibt’s im Hauptbahnhof zu sehen.

Ist es Glück oder doch Können? Der tschechische Fotograf Oldřich Mikulica betätigte genau in dem Moment den Abzug seines Fotoapparats, als ein Kuckuck sein Ei in einem fremden Nest unterbringt (Foto). Durch jahrelange Erfahrung konnte der Fotograf in etwa vorausberechnen, welches Nest das Kuckucksweibchen für ihre List aussuchen werde. „Doch es war einfach nur Glück, dass in diesem kurzen Moment alles passierte“, sagt der Profi selbst. Das Ergebnis überzeugte jedenfalls die Jury des Wettbewerbs „Europäischer Nautrfotograf“ und katapultierte Mikulica ganz oben aufs Siegertreppchen.

Von 18. bis 28. Oktober wird das Gesamtsieger-Foto nun gemeinsam mit weiteren Bildern im Hauptbahnhof ausgestellt. Majestätische Küstenschwalben, flauschige Tigerbabys und kuschelnde Eisbären halten dann Einzug in die Ladenstraße des Verkehrsdrehkreuzes. Aus etwa 14.000 eingereichten Arbeiten von 1.000 Fotografen aus 39 Ländern hat die Fachjury in acht Kategorien einen Sieger gekürt. Hinzu kommen Zweitplatzierte und acht „zu lobende Werke“. So dürfen sich Besucher etwa auf „Vögel“-, „Pflanzen und Pilze“- und „Unter Wasser“-Fotos gleichermaßen freuen.


Der internationale Wettbewerb „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“ wird seit 2001 jährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) veranstaltet. Das selbsterklärte Ziel: Das Verständnis für die Natur zu wecken und den Naturschutzgedanken zu fördern. Unterstützt wird der Wettbewerb durch das Bundesamt für Naturschutz unter der Schirmherrschaft von Dr. Beate Jessel.