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Ausgeladene Dissidenten wollen doch zum China-Symposium kommen
Ungewöhnliche Wendung im Fall der beiden ausgeladenen Dissidenten: sie wollen nun doch zum Buchmessen-Symposium am Wochenende nach Frankfurt kommen – trotz der Drohung der chinesischen Delegation, die Veranstaltung zu boykottieren.
Bei Ling sagte der Deutschen Presse Agentur, dass er soeben Projektleiter Peter Ripken von seiner Absicht unterrichtet habe, zu kommen. Auch Dai Qing will anreisen. Thema des Symposiums, das morgen vormittag eröffnet wird: "China und die Welt – Wahrnehmung und Wirklichkeit."
Bei der Vorschau-Pressekonferenz hatte sich Buchmessen-Chef Jürgen Boos die verwickelte Lage noch positiv zu wenden versucht: "Wir hatten eine rege Berichterstattung." Dann redete er über die aktuellen Situation der Buchmesse, darauf sein Pressesprecher über die derzeitigen Zahlen. Dann ging wieder Boos ans Podium und sagte das mit Spannung erwartete Wort Symposium. Das ist durchaus international hochkarätig besetzt – nur zwei Gäste im Publikum, die waren nicht gerne gesehen. Die Autoren Bei Ling und DAi Qing wollte die chinesische Seite nicht sehen. Von chinesischer Seite wurden keine Gründe genannt, außer vielleicht, lieber nicht mit den beiden Personen in einem Raum zusammenzusein.
Die Buchmesse fügte sich, um, so Projektleiter Peter Ripken, "das Symposium nicht zu beschädigen." Das sei keine Situation, wie man sie sich gewünscht hätte. Boos betonte aber, dass die Buchmesse wie geplant stattfinde und dass das Gastland dort auch, anders als bei dieser gemeinsamen Veranstaltung, keine Forderungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Gäste oder der Podien äußern dürfe. "Es wird keine Zensur stattfinden", so Boos. Und weiter: "Dies ist sogar das erste Mal, dass sich China soweit öffnet und sich in die Hände der Medien begibt, ohne etwas an der Berichterstattung beeinflussen zu können." Als Veranstalter habe man lediglich dafür Sorge zu tragen, dass die Souveränität des Gastlandes gewahrt bleibe.
Der Wunsch von Boos, dass die Ausladung von Ling und Qing auch auf dem Symposium selbst thematisiert werde, wird nun wohl in Erfüllung gehen. Sofern die beiden ihre Reise nach Frankfurt auch wirklich antreten.
Bei Ling sagte der Deutschen Presse Agentur, dass er soeben Projektleiter Peter Ripken von seiner Absicht unterrichtet habe, zu kommen. Auch Dai Qing will anreisen. Thema des Symposiums, das morgen vormittag eröffnet wird: "China und die Welt – Wahrnehmung und Wirklichkeit."
Bei der Vorschau-Pressekonferenz hatte sich Buchmessen-Chef Jürgen Boos die verwickelte Lage noch positiv zu wenden versucht: "Wir hatten eine rege Berichterstattung." Dann redete er über die aktuellen Situation der Buchmesse, darauf sein Pressesprecher über die derzeitigen Zahlen. Dann ging wieder Boos ans Podium und sagte das mit Spannung erwartete Wort Symposium. Das ist durchaus international hochkarätig besetzt – nur zwei Gäste im Publikum, die waren nicht gerne gesehen. Die Autoren Bei Ling und DAi Qing wollte die chinesische Seite nicht sehen. Von chinesischer Seite wurden keine Gründe genannt, außer vielleicht, lieber nicht mit den beiden Personen in einem Raum zusammenzusein.
Die Buchmesse fügte sich, um, so Projektleiter Peter Ripken, "das Symposium nicht zu beschädigen." Das sei keine Situation, wie man sie sich gewünscht hätte. Boos betonte aber, dass die Buchmesse wie geplant stattfinde und dass das Gastland dort auch, anders als bei dieser gemeinsamen Veranstaltung, keine Forderungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Gäste oder der Podien äußern dürfe. "Es wird keine Zensur stattfinden", so Boos. Und weiter: "Dies ist sogar das erste Mal, dass sich China soweit öffnet und sich in die Hände der Medien begibt, ohne etwas an der Berichterstattung beeinflussen zu können." Als Veranstalter habe man lediglich dafür Sorge zu tragen, dass die Souveränität des Gastlandes gewahrt bleibe.
Der Wunsch von Boos, dass die Ausladung von Ling und Qing auch auf dem Symposium selbst thematisiert werde, wird nun wohl in Erfüllung gehen. Sofern die beiden ihre Reise nach Frankfurt auch wirklich antreten.
Web: buchmesse.de/de/fbm/
11. September 2009, 10.25 Uhr
konifere
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