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Weniger Tipper in Hessen
Lotto-Lust lahmt
Die Hessen spielen weniger Lotto. Um 7,4 Prozent ging der Umsatz über alle Spielformen zurück. Dennoch gibt ein Hesse statistisch gesehen rund 90 Euro pro Jahr zum Tippen aus und liegt Bundesweit auf Platz zwei.
Die Jahresbilanz von Lotto Hessen sieht nicht besonders rosig aus. Auch wenn die Hessen, nach dem Saarland, deutschlandweit mit den zweithöchsten Einsätzen spielten – etwa 90 Euro pro Kopf – ist ein deutliches Umsatzminus zu erkennen. So ging der Gesamtumsatz aller Spielformen um 7,4 Prozent auf 537,1 Millionen Euro zurück. Das teilte Lotto-Chef Heinz-Georg Sundermann am Dienstag mit. Als Gründe für den sinkenden Umsatz nannte er die geringe Anzahl der Ausspielungen und vergleichbar niedrige Jackpots. Bei 21 Millionen lag im letzten Jahr der Spitzenjackpot, 2009 waren es noch 35,1 Millionen.
Dafür tippten rund 600 000 Deutsche in den Nachbarländern bei der westeuropäischen Lotterie „Euromillions“ mit, um die besonders hohen Jackpots mit bis zu 180 Millionen Euro zu knacken. Hessen will vorraussichtlich im Oktober mit dem „Eurojackpot“ nachziehen. Bis zu 90 Millionen sollen bei der neuen Lotterie, die gemeinsam mit den skandinavischen Ländern, Italien und den Niederlanden angeboten wird, im Topf sein. Dabei sollen die Gewinnchancen mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:60 Millionen über dem Wert für das Deutsche Lotto „6 aus 49“ (1:139) liegen. Genehmigt ist das neue Spiel neben Hessen bereits in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen und Hamburg.
Während die Wette „6 aus 49“ in Hessen mehr als 47 Millionen Euro Umsatz einbüßen musste und beim „Spiel 77“ allein durch Preiserhöhungen ein Plus erzielt werden konnte, boomten Rubbellose und die Sofortlotterie mit über 30 Prozent höheren Umsätzen.
Auch die Sportwetten Toto und Oddset verloren massiv an Umsatz, Sundermann führt dies auf die vielen privaten (Online-)Wettangebote zurück und kritisiert, dass die Privaten keine Abgaben leisten müssen. Er fordert von der Politik gerichtsfeste Regulierungen für den gesamten Glücksspielmarkt. Auch der Europäische Gerichtshof hatte einheitliche Lösungen gefordert.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 238 Millionen Euro gewonnen und davon etwa 3 Millionen nicht abgeholt. 20 Hessen tippten sechs Richtige und mit 15 Millionen Euro gewann ein Lottospieler aus dem Main-Kinzig-Kreis den größten Einzelgewinn.
Dafür tippten rund 600 000 Deutsche in den Nachbarländern bei der westeuropäischen Lotterie „Euromillions“ mit, um die besonders hohen Jackpots mit bis zu 180 Millionen Euro zu knacken. Hessen will vorraussichtlich im Oktober mit dem „Eurojackpot“ nachziehen. Bis zu 90 Millionen sollen bei der neuen Lotterie, die gemeinsam mit den skandinavischen Ländern, Italien und den Niederlanden angeboten wird, im Topf sein. Dabei sollen die Gewinnchancen mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:60 Millionen über dem Wert für das Deutsche Lotto „6 aus 49“ (1:139) liegen. Genehmigt ist das neue Spiel neben Hessen bereits in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen und Hamburg.
Während die Wette „6 aus 49“ in Hessen mehr als 47 Millionen Euro Umsatz einbüßen musste und beim „Spiel 77“ allein durch Preiserhöhungen ein Plus erzielt werden konnte, boomten Rubbellose und die Sofortlotterie mit über 30 Prozent höheren Umsätzen.
Auch die Sportwetten Toto und Oddset verloren massiv an Umsatz, Sundermann führt dies auf die vielen privaten (Online-)Wettangebote zurück und kritisiert, dass die Privaten keine Abgaben leisten müssen. Er fordert von der Politik gerichtsfeste Regulierungen für den gesamten Glücksspielmarkt. Auch der Europäische Gerichtshof hatte einheitliche Lösungen gefordert.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 238 Millionen Euro gewonnen und davon etwa 3 Millionen nicht abgeholt. 20 Hessen tippten sechs Richtige und mit 15 Millionen Euro gewann ein Lottospieler aus dem Main-Kinzig-Kreis den größten Einzelgewinn.
16. März 2011, 08.46 Uhr
Melanie Welters
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