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Tweet zu Sebastian Kurz: "Baby-Hitler töten!"
Satiremagazin Titanic löst Empörung und Ermittlungen in Österreich aus
Das Satiremagazin Titanic hat nun mit einem Tweet Empörung in Österreich ausgelöst und Ermittlungen nach sich gezogen. Der Tweet zeigt eine Fotomontage mit dem Wahlsieger und ÖVP-Chef Sebastian Kurz.
Am Montag löste ein Meme des Satiremagazins Titanic auf Twitter für Aufregung. Es zeigt den konservativen Wahlsieger Sebastian Kurz (ÖVP), auf den ein Fadenkreuz gerichtet ist. Auf dem Meme heißt es, man könne nun eine Zeitreise machen und "Baby-Hitler" töten.
Das zog nicht nur viele heftige Reaktionen auf Twitter nach sich. Auch die Wiener Polizei schaltete sich ein und rief das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz auf den Plan, das nun gegen das Satiremagazin ermittelt.
Auch österreichische Medien greifen die Angelegenheit auf. Die österreichische Boulevardtageszeitung Kronen Zeitung betitelt die Angelegenheit online mit "Unfassbar: Satiremagazin ruft zum Mord auf!". Der Standard hingegen fragte den deutschen Rechtsanwalt Christian Solmecke, ob der Tweet strafbar sei. Dieser gehe nicht davon aus, dass der Tweet in Deutschland strafrechtliche Konsequenzen für das Satiremagazin nach sich ziehe.
Titanic-Chefredakteur Tim Wolff witzelt jedoch weiter und erklärte dem Medienmagazin Meedia: „Wir wissen derzeit nicht genau, was das österreichische Landesamt für Verfassungsschutz macht. Seit unsere Kontakte zur Stasi unverschuldet eingeschlafen sind, werden nicht mehr ausreichend über die Aktivitäten feindlicher Organe informiert. Eingestehen möchten wir aber, dass im Fall dieses Witzes eine problematische Grenzüberschreitung stattgefunden hat, nämlich die nach Österreich – wo man offensichtlich nicht so locker mit der eigenen Nazivergangenheit umgeht wie wir guten, geläuterten Deutschen.“
Österreicher/innen, abonniert TITANIC: t.co/MNWLQl2ta3 pic.twitter.com/Y2ouWWqKLV
— TITANIC (@titanic) 16. Oktober 2017
Das zog nicht nur viele heftige Reaktionen auf Twitter nach sich. Auch die Wiener Polizei schaltete sich ein und rief das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz auf den Plan, das nun gegen das Satiremagazin ermittelt.
Wir haben dies bereits an die zuständige Stelle weitergeleitet.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 16. Oktober 2017
Auch österreichische Medien greifen die Angelegenheit auf. Die österreichische Boulevardtageszeitung Kronen Zeitung betitelt die Angelegenheit online mit "Unfassbar: Satiremagazin ruft zum Mord auf!". Der Standard hingegen fragte den deutschen Rechtsanwalt Christian Solmecke, ob der Tweet strafbar sei. Dieser gehe nicht davon aus, dass der Tweet in Deutschland strafrechtliche Konsequenzen für das Satiremagazin nach sich ziehe.
Titanic-Chefredakteur Tim Wolff witzelt jedoch weiter und erklärte dem Medienmagazin Meedia: „Wir wissen derzeit nicht genau, was das österreichische Landesamt für Verfassungsschutz macht. Seit unsere Kontakte zur Stasi unverschuldet eingeschlafen sind, werden nicht mehr ausreichend über die Aktivitäten feindlicher Organe informiert. Eingestehen möchten wir aber, dass im Fall dieses Witzes eine problematische Grenzüberschreitung stattgefunden hat, nämlich die nach Österreich – wo man offensichtlich nicht so locker mit der eigenen Nazivergangenheit umgeht wie wir guten, geläuterten Deutschen.“
18. Oktober 2017, 11.32 Uhr
tm
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