Zu den schier endlosen Inspirationen des Duos aus Albuquerque, New Mexico, gehören zum Beispiel Fanfare Ciocarlia, das Kocani Orkestar, Taraf de Haidouks, unzählige jiddischen Kapellen, aber auch Moondog oder The Kinks. Das erklärt im Ansatz ihren Stil-Mix aus Klezmer, US-amerikanischem Folk, Balkan-Folklore, Beat und Minimal Music (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), den sie selber gerne als A cappella-Grunge-Disco House benennen. Als Reisende in Sachen Musik saugen Jeremy Barnes und Heather Trost alles an Klängen, Rhythmen und Melodien auf, was ihnen gefällt, ob mexikanischer Mariachi oder osteuropäische Zigeunermusik, und bereiten es im Indie-Underground-Umfeld auf.

Wenn sie nicht – wie jüngst in Großbritannien – mit einer Vielzahl ungarischer Instrumentalisten unterwegs sind, bringen AHAAH ihre Musik zu Zweit mit Akkordion, Drums, Violine, Glockenspiel und Gesang auf die Bühne. Augen- und Ohrenzeugen wissen von einer fast artistischen Performance zu bereichten, wenn z.B. Barnes gleich mehrere Instrumente zugleich spielt, der ganze Körper und einzelne Kleidungsstücke Percussionfunktion übernehmen.