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5000 Euro für Hinweise
NSU 2.0: Anwältin Başay-Yıldız schreibt Belohnung aus
Noch gibt es wenig Fortschritt bei den Ermittlungen zu den Verfassern der NSU 2.0-Drohschreiben. Um diese voranzutreiben, hat die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız über Twitter nun eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise ausgeschrieben.
Da die Urheber der NSU 2.0-Drohschreiben noch immer nicht gefunden sind, versucht die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız nun auf eigene Faust neue Hinweise zu sammeln. Dafür hat sie über Twitter 5000 Euro aus eigenen Mitteln ausgelobt. Hinweise, „die zur Aufklärung der Urheberschaft der NSU 2.0-Drohmails (Stichwort. Türkensau) und zur Ermittlung der Ergreifung des Täters/der Täter führen, wird eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt“, schrieb die Anwältin am vergangenen Donnerstag. Hinweise könnten über die E-Mail-Adresse „Hinweise_NSU2.0@protonmail.com“ an Başay-Yıldız weitergegeben werden.
Im August 2018 war bekannt geworden, dass die Rechtsanwältin mit NSU 2.0 unterzeichnete Drohmails erhalten hatte, in der sie und ihre Tochter mit dem Tod bedroht wurden. Seitdem erhielt Başay-Yıldız insgesamt zehn solcher Schreiben. Im Dezember 2018 wurde schließlich bekannt, dass die in den Schreiben genannten persönlichen Daten von Computern des 1. Polizeireviers in Frankfurt abgerufen wurden. Neben Başay-Yıldız waren auch die Linken-Politikerin Janine Wissler, die Kabarettistin Idil Baydar und weitere Personen des öffentlichen Lebens, mehrheitlich Frauen, betroffen. Dabei wurden auch persönliche Daten von Computern in Wiesbadener Polizeirevieren abgerufen.
Mitte Juli war der hessische Polizeipräsident Udo Münch wegen der NSU 2.0-Affäre zurückgetreten. Münch hatte gegenüber dem hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) geäußert, bereits länger als zuvor angegeben, von den Datenabfragen von Polizeicomputern gewusst zu haben. Mit seinem Rücktritt wolle er das Vertrauen in die hessische Polizei erhalten, sagte Münch im Juli. Zu dieser Zeit wurde auch der Direktor der Kriminaldirektion im Polizeipräsidium Frankfurt Hanspeter Mener, federführend als Sonderermittler für die Ermittlungen zu den NSU 2.0-Drohmails eingesetzt.
Im August 2018 war bekannt geworden, dass die Rechtsanwältin mit NSU 2.0 unterzeichnete Drohmails erhalten hatte, in der sie und ihre Tochter mit dem Tod bedroht wurden. Seitdem erhielt Başay-Yıldız insgesamt zehn solcher Schreiben. Im Dezember 2018 wurde schließlich bekannt, dass die in den Schreiben genannten persönlichen Daten von Computern des 1. Polizeireviers in Frankfurt abgerufen wurden. Neben Başay-Yıldız waren auch die Linken-Politikerin Janine Wissler, die Kabarettistin Idil Baydar und weitere Personen des öffentlichen Lebens, mehrheitlich Frauen, betroffen. Dabei wurden auch persönliche Daten von Computern in Wiesbadener Polizeirevieren abgerufen.
Mitte Juli war der hessische Polizeipräsident Udo Münch wegen der NSU 2.0-Affäre zurückgetreten. Münch hatte gegenüber dem hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) geäußert, bereits länger als zuvor angegeben, von den Datenabfragen von Polizeicomputern gewusst zu haben. Mit seinem Rücktritt wolle er das Vertrauen in die hessische Polizei erhalten, sagte Münch im Juli. Zu dieser Zeit wurde auch der Direktor der Kriminaldirektion im Polizeipräsidium Frankfurt Hanspeter Mener, federführend als Sonderermittler für die Ermittlungen zu den NSU 2.0-Drohmails eingesetzt.
23. November 2020, 12.47 Uhr
jwe
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