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Nightout in Frankfurt
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Raus aus dem Keller, nah ans Meer!
 

Raus aus dem Keller, nah ans Meer!

Ptrk9000 plagt sich mit Heuschnupfen herum, stand dennoch im Alten Falter an den Plattentellern, schaut dennoch im Yachtclub vorbei und stellte einen hyperleckeren Südmain-Nudelsalat zusammen. Mehr von Patricks Wochenende und das Rezept zum Salat gibt es hier:
Die Woche war irgendwie merkwürdig, nichts wollte einem leicht von der Hand gehen und auch das abendliche Ausgehen war nicht so meins.
Am Mittwoch wurde das Mauz krank und so wollte das Universum, dass ich den Abend bis spät in die Nacht in der Katzenklinik verbrachte, und das Universum kann mich normalerweise mal kreuzweise. Um mich weiter zu ärgern, streute es mir am Donnerstag ein paar Pollen in die Nase, und ich muss sagen, so ein Antihistaminikum haut den stärkten Eskimo vom Schlitten (Welcher Film?), so ein Schluck Wasser in der Kurve ist da mal gar nix dagegen.

So in Watte eingepackt, ließ ich es mir im Yachtklub gut gehen, zumal sie dort ja jetzt mit neuem Koch auch einige „große“ Gerichte anbieten, die also über den Status des Zahnlückenfüllers hinausgehen, ich meinte diese als Tapas deklarierten Blumentopfuntersetzer mit Nahrung, lecker zwar, aber wenn jemand wie ich mal Hunger hat, dann hat das den Effekt einer Funktion, die gegen Null läuft. Aber die Zeiten sind ja Gottseidank vorbei, es gilt nun, Pastaberge zu fairen Preisen zu erklimmen oder sich durch bunte CousCous-Welten zu schaufeln, das sind wir doch gerne ganz vorne mit dabei!

Am Freitag war der Heuschnupfen erstmal passé, ein Glück, denn wir hatten Großes vor, im neuen Alten Falter in Bornheim galt es die schwarzen Scheiben zu schwingen, DJ Pure und Robert ‚Jazzmadass‘ Lochmann, sowie meine Wenigkeit (Foto), Partners in crime in dunklen Kellern. Von 60s Funk bis zur rasenden Elektronik hatten wir die Kisten randvoll gepackt, und es war ganz nett was los, wir hatten viel Spaß und das machen wir auf Jeden nochmal, prophezeite der Wolf in früher Dämmerung. Der Laden hat ja noch nicht offiziell auf, deshalb ist auch das Programm derzeit ein Vorläufiges. Das nächste Mal nehme ich einen Sack mit, in den diejenigen reinkommen, die in völlig irriger Annahme eine Veranstaltung besuchen, nur um Musikwünsche zu äußern und mit allen Mitteln versuchen, diese auch durchzusetzen. Im Kino gehe ich schließlich auch hin und wieder zum Filmvorführer und bitte um einen anderen Streifen, weil mir der aktuelle gerade irgendwie nicht passt und gerne führt er mich in das Archiv, wo ich mir nach Belieben einen anderen Film aussuchen kann, und ist der gewünschte Film einmal nicht vorrätig, so ruft er schnell seine Kollegen herbei und das Gewünschte wird im Hof mit dem Mobiltelefon flugs nachgedreht.

In den frühen Morgenstunden machten wir uns nach Hause, in unsere Schlösser und Elfenbeintürme, denn müde gedeejayt hatten wir uns, keine Frage, und auch so Plattenheinis müssen ab und zu mal an der Matratze horchen!

Am Samstag wurde ich per Telefon am frühen Mittag brutalstmöglich aus dem Schlaf gerissen, um verwundert gefragt zu werden, ob ich mit dem Anruf gerade aufgeweckt wurde. Nein, niemals, ich schlafe ja nie, bzw selten, ich glaube das letzte Mal war am 27.09.1980, als ich bei der ersten Folge Captain Future kurz weggeasselt bin.

Nun gut, den Flohmarkt habe ich mir dann mal geschenkt und so schlenderte ich nur kurz über den Konstimarkt, zum Privatgrillen wurde ich für den Abend eingeladen, und was Essbares wollte ich dazusteuern, ich kann ja für gewöhnlich recht gut kochen, auch wenn ich das selten tue, da es für mich keinen Sinn ergibt, 2 Stunden lange irgendeinen Koch- & Küchenkram zu machen, wenn ich dann zu Essen doch wieder nur 10 Minuten brauche. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, dass es Menschen gibt, für die der kausale Zusammenhang zwischen dem Erhitzen eines Topfes mit Wasser und einem Pastagericht nicht besteht, aber ich schweife ab. Es sollte schnell gehen, und so entschloß ich mich für einen Südmain-Nudelsalat, für den man Spiralnudeln al dente kocht, diese abkühlen lässt und mit grüner Soße, die man vorher mit Milch verdünnt, vermischt. Klingt komisch, ist aber abgefahren lecker! Pfeffer, Salz und ein ein paar gehackte Kräuter obendrauf, fertig ist das schnelle Mitbringselgericht! Nach erfolgter Völlerei, und wir hatten wirklich ALLES, rollte ich nochmal runter ans Meer, denn Men from O.R.G.E.L. spielten gekonnt Seven Inch-Singles mit ultratanzbaren Sixties-Weisen im Yachtklub auf, und so ließen wir uns in die Samstagnacht tragen, warum auch nicht, kann man ruhig mal so machen, alte Freunde einladen und so…die freuen sich!

Am Sonntag habe ich so wenig wie möglich gemacht, gut, die x wie raus – Sendung für den Abend galt es vorzubereiten, denn über die Woche hinweg hatte ich anderes zu tun und so müsste das eben mal kurzfristige erledigt werden. Allerdings wollte ich doch vorm Studiobesuch nochmal gucken, ob sich die Sixtieshasen zum Soulpicnic am Meerufer versammelt hatten, denn oftmals war es dazu ja noch zu freezy. Nach der ‚x wie raus‘ – Sendung werde ich wohl noch ein wenig Tatortgucken gehn, nun denn, die Woche wird kurz, gut so!

Geht raus, die Nacht ist schön!
14. Mai 2012
//ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

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